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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0264
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Pferd immer gewöhnlicher. Salomon hielt
selbst I2OOO Mann Cavallerie vielleicht ist
darüber die Infanterie vernachlässigt, wenig-
stens sind seit der Zeit die Israeliten nicht mehr
im Kriege so fürchterlich und glücklich gewesen.
Salomons Cavallerie lag nach Aegyptifcher Art
in Städten, wo Ställe für sie erbauet waren,
und ihr ward nicht Haber sondern Stroh und
Gerste geliefert. Er trieb ein vorteilhaftes
Monopolium mit Aegypt. Pferden, die er den
Phöniciern verkaufte, und bis auf den heuti-
gen Tag hat sich die gute Pferdezucht in Aegy-
pten erhalten. Zn Iesaias Zeit ging das Hal-
ten der Pferde so weit, daß man sie auch beym
Ackerbau, wenigstens beym Dreschen, ge-
brauchte; Jes. 28, 28; so wie es noch inUn-
garn geschehen soll, wo kleine Jungens sich auf
die Pferde fetzen, und solche dann auf dec auf-
gehäuften Frucht herum jagen. Iesaias un-
terscheidet zuerst die Farbe der Pferde, rmd
Jes. 26, 6 ist von Füchsen die Rede. Haba-
kirk ist der erste, der dem Wagen Gottes Pferde
giebt, vorher hakte er Cheruben, eine Art von
Sphingen, die aus Mensch, vierfüssigem Thier
und Vogel zusammengesetzt waren. Hufeisen
müssen die Pferde damals noch nicht gehabt ha-
ben Jes. 5, 28. In der Stelle 21,7 findet
der V eine Weissagung und Schilderung der
ersten Feldzüge des Cyrus. Arabien ist nichts
weniger als das älteste Vaterland der Pferde,
sein recht eigenes für die Wüsten sich schicken-
des
 
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