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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0263
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245

werden/ wie auch nach S. 20 noch in einem
Theil des südlichen Pohlens geschehen soll.
Das Pferd war in Aegypten ein Hausthier,
das sie von andern Afrikanern bekommen hat-
ten , und um so mehr lochzuschätzen, da Aegy-
pten sich durch starke Cavallerie und Wagen
gegen das benachbarte Asien, das keine Pferde
hakte, schützen koünre, gegen Afrika war es
durch lange Wüsten gedeckt. Bey Gelegen-
heit wird die Stelle in Homers Iliade, 9 B.
V. Z8Z. Z84/ die Voltaire in seiner öLkenls
äs mon Oncis so bitter verlacht hat, ganz
natürlich so erklärt, daß in Theben 20,000
Mann Cavallerie zusammengelegen, und also
nicht von 20000 Wagen die Rede fty. —
Die Philister hatten Pferde, weil sie eine
aegypt. Kolonie waren , auch war das nördli-
che Palästina wegen Reurerey und Kriegswa-
gen bekannt. Doch kam bey den -Israeliten
unter Herrschaft der Richter das Pferd noch
wol nicht in Gebrauch. Gegen David führte
der König von Aram, Zoba, oder von Nesis
bis am Fuß der Armenischen Gebürge, eine
starke Cavallerie, und Armenien ist überhaupt
das nördliche so wie Aegypten das südliche Va-
terland der Pferde. Nun wurden sie auch
bey den Israeliten bekannter, aber nur als
königlicher Staat; so wie denn auch vor Das
vids Zeit keine Maulesel in der Bibel vorkom-
men, seit der Zeit aber häufig. Von Salo-
mon bis zur Zerstöhrung Jerusalems wird das
Q ? Pferd
 
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