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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0352
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ausstiesset, so muß in der Erde nochwendig
eine große Menge Materie vorräthig seyn- da-
von das sich in die Erde gesenkte Wasser Salz-
rheile austösen, und mit sich zu Tage ausfüh-
ren kann- Auf diesen Sah gründet der Ver,
fasser seine Meynung, von einem unrerirrdi-
schen Schatze von Steinsalz bey Suhla, und
machet mit selbigen den Uebergang zu seinem
Haupkgegenstande. Er führet erstlich die ver-
schiednen Meynungen der Naturforscher, in
Ansehung des Salzstoffes in der Erde an.
Die Vermuchung des v. Füchsel, daß die
Salzquellen ihren Ursprung von dem ausge-
rrockneten Meerwaffer haben, indem in der
alten Welt da Meeresgrund gewesen ist, wo
sich jetzt festes Land befindet, erhalt keinen Bey-
fall, weil es nicht glaublich ist, daß in solchen
Unterlagen eine so ungeheure Menge Meersalz
stecken könne, die hinreicheud wäre, so viele
Jahrhunderte hindurch eine so große Menge
Salz zu liefern, als durch die Salzquellen aus
der Erde hervorgebracht wird. Man liest schon
beym Taciro, daß es damahlö in Deutschland
Salzquellen gegeben hak, die bis jetzt, und also
m einer Zeit von ungefähr 17 Jahrhunderten,
noch nicht versiegt sind. Andre glauben, daß
die Salzquellen ihr Salz unmittelbar von dem
Meere, durch verborgne Höhlen oder Adern
erhielten, ob sie gleich die Art, wie dieses zu-
geht, nicht bestimmen können. Allein auch
diese Meynung ist falsch, weil es erstlich aller
Wahr-
 
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