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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0425
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Vers, für gut, das Einkommen der Justitzbe-
amren bloß in den Sporteln zu setzen, die am
Ende des Protestes ihnen erst ausbezahlt wür-
den. Eben so leicht scheint es dem Vers, eine
andere Ausgabe dem Staate zu ersparen; nem-
lich die für die öffentlichen Erziehungsanstalten.
Wenigstens die Erziehung der vornehmem
Stünde, und die Bildung zu den Aemrern,
könne der Regent sicher den Einzelnen überlas-
sen. Die freye Konkurrenz derer, die dem Un-
terricht sich widmen, würde alsdann diese nur
so viel besser machen. Bey der Gelegenheit re-
det er sehr scharf gegen die Übeln Folgen der
englischen Verfassung der Universitären (das
andere Extrem.) Auch in Ansehung der Re-
ligion könne sich der Staat die Sacke leichter
machen. Die sichern reichen Einkünfte der
Geistlichen machen, daß sie die Popularität ver-
lieren, und die Talente dem gemeinen Mann
nützlich zu seyn, dem sie es doch hauptsächlich
seyn sollten. Bey einer uneingeschränkten To-
leranz aller politisch unschädlichen Religionen,
müsse sich alles von selbst geben, was die Politik
in Ansehung der Religion bisher sich zu ihrem
Geschäft gemacht habe. Die vielen kleinen
Sekten, die dadurch entstehen, würden sich un-
tereinander selbst einschränken, und zugleich im
Eifer und Ordnung erhalien. Werin nun der
Regent nur die Wissenschaften befördert, da-
durch, daß er sie fodert von denen, die zu Be-
dienungen gelangen wollen, und durch öffenlli-
Cc 4 che
 
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