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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0468
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es mit Rohrfedern und einer Tuschtime von
verkohltem Hirftsaamen, Lampenruß und Gum-
miwasser. Ihre Sprache ist wortreich, biegsam,
und die Ausrede sanft, leise und gleichsam sin-
gend. Die heidnischen Tatam sind ohne Schu-
len und Schrift, wodurch ihre Sprache in gros-
sen Verfall gerachen, mit den Sprachen der
Nachbarn sehr vermengt und in so abweichende
Mundarten ausgearter ist, daß sie andere Ta-
rarn rheils kaum, theils gar nicht verstehen.
Nach dieser allgemeinen Einleitung wird von
den Kasanischen und Orenburgischen, den Tu-
raischen, Tobotskischen, Tomskischen, Nogai-
schen Takarn, den Kaukasischen Völkerschaften,
Von deren in Absicht der Völkerwanderung so
merkwürdigen Geschichte wir von Hn. D-Gük«
denstadt merkwürdige Nachrichten zu erwarten
haben, den Bucharen, den tatarischen Koloni-
sten, Baschkiren, Mestfcheraken, Barabinzen,
Kirgisen, den Obischen, Tfchulymschen, Kak-
fchinzischen Tataren, den Teleuten, Abinzen,
Biriußen, Beltiren, Kistimschen, Tulibertschen,
Wercho-toinskischen, Sa/amischen Tataren
und den Jakuten besonders gehandelt und auf
den ZO Kupfertaf. sind viele derselben in ihren
Kleidungen abgebildet. Recensent kann dar-
aus hier zur Probe nur etwas weniges bemer-
ken. Die Kasanifchen und übrigen ansaßigen
Mohamedanischen Tatarn lassen sich die Km-
derzucht rühmlichst angelegen seyn. Jedes Dorf
hak seine Schule, auch erhalten die Kinder in
' der
 
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