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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0184
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iä8

Und lockt ich nicht in diesem Kleide
Mit dieser Sprach' ihn in das Netz?
Wozu denn nun des Witzes Prunktgeschmeide,
Wozu der Tändeler) Geschwätz? —
Der Einbildung den Durst zu stillen
Das kannst du zwar Mythologie!
Auch konntest du des Römers Busen fülle«/
Ihm warst du mehr als Phantasie.
Ich trinke gern aus deinem Becher
Wenn Ramler oder Uz ihn füllt;
Das Herz nur ist für ihr ein Sied voll Löcher,
Wenn schon der Quell der Liebe quillt.
Sonst neigt' auf Amors Wunderdinge
Die Römerin ihr Herz und Ohr;
Ich aber bin ein teutsches Mädchen, singe
Du teutscher Mann mir Wahrheit vor!
Volt ihren Saphogesangen müssen wir auch
noch das Gedicht, nach) der Vorstellung von
Romeo nnd Julie auszeichnen — das den
mächtigsten Eindruck auf unser Herz gemacht
hat. Wahre heisse innige Liebe, ist der Stem-
pel dieses Gedichts.
Von Amaramhens Liedern können wir—
UM aufrichtig zu seyn —nur sehr wenige loben,
und selbst irr diesen wenigen erreicht er Narita
ehens Flug nicht. Am allerwenigsten sind wir
mir
 
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