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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0234
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kein Jude redet,) sondern kann auch wider die
Absicht der Herren Verfasser, in Ansehung der
Religion eine schädliche Wirkung haben. Denn
es ist doch immer etwas anders, die Religion
eines Volks nach den Grundsätzen derselben, oh-
ne Theilnehmung beschreiben, (wie die Geschicht-
schreiber thun sollen,) und Bekenner derselben
so redend einführen, daß man nicht wohl ohne
Theilnehmung an derselben bleiben kann, auch
wenn man ein schwacher Geist ist, wie diejeni-
gen gröstentheils sind, für welche die Herren
Verfasser ihr Werk eigentlich bestimmt haben,
nicht leicht oder ganz bleiben wird. Ich bin
also in Ansehung des Vortrags nicht der Mey-
nung der Herren Verfasser, welche dieses hin-
rer her desto eher genehmigen werden, da sie ihr
in dem heurigen Zeirungston verfertigtes Werk,
in dem Tikul vorzüglich eine allgemeine synchro-
nistische Welkgeschicht genannt, und den Zusatz,
oder Zeitungen aus der alten Welt, nicht zur
Erklärung der ersten Benennung, (dergleichen
er auch nicht seyn würde,) sondern um diswil-
len beygefügt haben, weil sie ihre Arbeit unter
diesem letzten Namen zuerst, ja allein angekün-
digr hatten- slebrigens kann mau nicht leug-
nen, daß sie bey ihrer Einkleidung der Geschichte,
Witz und Geschicklichkeit bewiesen haben.
Sie liefern also eine synchronistische Welt-
geschichte, und zwar, wie sie ausdrücklich sagen,
nicht für die gelehrten Kenner der Geschichte,
son-
 
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