Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

DOI Heft:
Vierten Bandes Zweytes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0334
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
theidiaer des Christenchums liefet, wenn man
betrachtet, daß sie alle den Lod für ihren Glau-
ben litten, wenn man sich erinnert, daß Julian
an diesen Wundern keinen Zweifel bezeugt, so
ist man geneigt, wenigstens in den ersten drey
Jahrhunderten, nicht allen den Wundern den
Glauben abzufprechen. Daß Hr. G- wenige
Märtyrer macht, darin ahmt er den heurigen
Ungläubigen nach, und braucht dazu eine Stelle
des LerrullianuS/ die aber weiter nichts besagt,
als daß einige Jahre lang, wie es auch wahr ist,
vom Decius an bis zum Dioclerian, die Kirche
ziemlich Ruhe gehabt hat. Aber die vom Nero
Hingerichteten Christen waren zahlreich, so sage
es Tacitus, und Diocletian gieng so weit, daß
er meynre, die christliche Relrgkon auöZerottek
zu haben, und diesen Sieg aus steinernen Denk»
malen und auf den Münzen bekannt machte»
Er gab auch solche Gesetze, die es einem Chri-
sten schwer machten, zu entrinnen, wie Hr. G»
selbst eingefteht. Alle Geistlichen wurden in
Verhaft gezogen, man brauchte die strengsten
Mittel, sie zum Abfall zu zwingen, und auf alle
diejenigen waren harte Strafen gefetzt, die einen
Christen retten würden. Sonst rühmt Hr. G.
die guten Sitten der Bischöfe. Daß aber we-
nige von denselben hingerichret worden, wider-
spricht der ungemein großen Anzahl der Päbste
in den ersten Jahrhunderten, die auf keine an-
dere Weise erklärt werden kann, als durch vie-
le Hinrichtungen. Von der PoliceyderKü'che.
An-
 
Annotationen