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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0423
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4O7

die (Aöt-lichkeit der heil. Schrift erzählt. In
ker sechsten sind die wichtigsten Glaubensleh-
ren der Schrift in kurzen Sätzen vorgerra-
gen, und mit Stellen der Schrift, (oft oh-
ne alle Auswahl,) bewiesen. In der letzten
findet man die verschiedenen Meynungen der
protestantischen Gottesgelchrken, über einige
Lehrsätze in der Religion: Z. E- über die Of-
fenbarung Gottes im Fleisch, über die heilige
Dreyeinigkeic, über die Gegenwart des Leibes
und Blutes Christi im heil. Abendmahl, über
die Gnadenwahl, die Seligkeit der Heyden,
und die Ewigkeit der Höllenstrafen. In dec
Lehre vom Abendmahl und von der Dreyeinig-
keit, untersteht er sich nicht zu entscheiden:
die Verdammniß tugendhafter Heyden aber
kömmt ihm nicht wahrscheinlich vor. Man
sieht zwar, daß diese Schrift keinen ungelehr-
ten Verfasser hat; an manchen Orren aber
hätten wir doch mehr Scharfsinn, z. E. in
der Betrachtung über Gott und dessen Ei-
genschaften, vermuthet. Von dec Seele sagt
er S- 26. „ Die Seele des Menschen ent-
steht durch die Zeugung, so wie der mensch-
liche Leib. " Von ihrer Unsterblichkeit S.
29- „ Ich halte das an den menschlichen
Seelew für sterblich, was sie mit den Thie-
ken gemein haben, als die sinnlichen Vor-
stellungen, die Einbildungskraft, die Triebe
der Erhaltung und Fortpflanzung: — allein
der Verstand, der freye Wille, die Neigung
Cc 4 zum
 
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