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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0453
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4Z7

weil die rechte Hand der linken schuldig ist. Der
Vers. glaubt aber dennoch, im sechsten Briefe,
daß seine Nation die gröste Wahrscheinlichkeit
für sich habe, eine Monarchie stiften zu können,
die selbst die römische an Dauer übertreffen wer-
de. Eine solche Monarchie laßt er in Nordame-
rika errichten. Die Herrschaft über Nordame-
rika, heißt es, ist durch eine Vereinigung von
Freyheik, gutem Betragen, und allen Künsten
häuslicher Glückseligkeit erworben und gegrün-
det worden, und dabey haben die Einwohner
doch dadurch, daß sie an allen Kriegen ihres
Mutterlandes Anrheil genommen haben, ihren
kriegerischen Geist beständig erhalten. Sie wer-
den in dem ganzen Umfang ihres Landes das
nemliche Volk seyn, ohne Verschiedenheit in der
Sprache, Religion, Sitten, Temperamenten
und Neigungen. Denn was die kleine Unter-
brechung betcift, die die teutfchen Kolonien in
einigen Gegenden verursachen, so machen die-
selben schon gegenwärtig nur sehr geringe Aus-
nahmen aus, und werden nach einigen Men-
schenaltern gar nicht mehr bemerkt werden. Der
Vorrheil eines langsamen Wachsrhumö ist (wie
bey dem assyrischen und römischen Reiche) wie-
der zum Vorrheil der Amerikaner; denn die na-
türliche Wirkung vom Ueberfiuß im Lande, und
ein gutes Klima, sind die einzigen Ursachen ih-
res Wachvthums. Kaum einige Gewaltthä-
rigkeic; gar keine Staatöveränderungen; und
woher sollten ihre Gothen und Vandalen kom-
Ee z men?
 
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