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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0035
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hält Beobachtungen, Versuche, und daher ge-
nommene Folgerungen. Erst Beobachtungen
von folgenden Pflanzengeschlechtern, den Jun-
germannien, Marchantien, der Btasia, Ankhö-
ceroö, Riccia, den Mooßen, den Bärlappen
(l^copoä), den Farnkräutern, dem Schäfchen,
derChara, Marsilea, Pilularia,Jsöeteö, Lichen,
Fucus,Ulva, Tremella, Conserva, Byffuö, den
Schwämmen,«, s. w- dann eigne angestellte
Versuche. Wir halten uns an das Resultat,
und das, das Hr. K. bis zur Evidenz bewiesen
hat: Bey den Cryptogamisten ist eben so gut
ein Geschlecht vorhanden, als bey den bisher so-
genannten vollkommnen Pflanzen; sie sind Her-
maphroditen; sie geben keinen Saamenstaub,
sondern haben an dessen Statt männliche Beu-
reichen, H"tgen, Kolben, Blumenhüllen, Häu-
te; ihre Saamen sind wahre Saamen, kein tau-
ber Staub, oder was dem Saamen analogi-
sches, noch vielweniger Saamenstaub; wenn
man von den allermeisten irrig sagt, daß sie blü-
hen, so ist es im wahren Verstände nicht erst
die Blüte, sondern schon die Saamenzeit; ihre
Fortpflanzung geschieht ungleich stärker durch
Saamen, als auf irgend eine andere Art, und
bey sehr vielen durch diese allein. Der Wind
zerstreut auch hier die Saamen. Warum die
k.mstliche Aussaat selten gelinge, darüber sagt
Hr. K. sehr viel gutes. Nähere bewiesene phy-
sische Facta sind: Bey den Jungermannien ist
das männliche Zeugungöwerkzeug jener Beutel,
B z den
 
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