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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0092
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78

viel herauklnininik. Im ersten Theil hat er es
mir den Beweisen und Meynungen des Geg-
ners, im andern mit der Auflösung seiner Zwei-
fel zu thun. Weil sich der F-ager so etwas
von einer gewissen Philosophie, die den Teufel
durchaus verbannen wolle, entfallen läßt, so
zeigt unser Hr. Vers, in wie fern man selbst
nach Wolfens Philosophie sein Daseyn aus der
Stufenleiter der Geschöpfe behaupten könne;
daß cs auch gar nicht einerlei) sey, ob man bloß
behaupte, daß in den nach der babylonischen
Gefangenschaft geschriebenen Büchern der
Schrift viele Bilder von Engeln vorkommen,
die auf Assyrischem, Persischem,Griechischem und
Asiatischem Boden erwachsen sind, oder ob man
schlechterdings die ganze Idee der Wirklichkeit
der Engel und Teufel für Ersindung der Chal-
däer halte. Ersteres behaupten viele unsrer be-
sten Ausleger, letzteres bloß Socin und seine
Anhänger. Sehr ricyttg bemerkt unser Hr. V.
daß es eine Grundbedeutung der Wörter, Sa-
ran, Diaboluö gebe, die überhaupt einen Hasser,
Feind, Widersacher bezeichne, und daß es in
dieser ursprünglichen Bedeutung an vielen Or-
ten vorkomme, wo an keinen Teufel zu denken
ist. So wird i B. Mose 22, 22. Z2. ein gu,
rer Engel und David l Sam. 29, 4. Saran
genennc. Wäre es nöthig, so könnten wir noch
mehrere Stellen, als 2 Sam. 19,22. r Kön. 5,
4. i Kön. n, 14.2g. 25. Ps. g8, 20. Ps 109,
4. und Matth. 16, 2z. u. s. w. hier beyfügen.
Folg,
 
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