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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0129
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tur ihr Geheimnis abfodern, das sie nicht sagen
will, wirft jeder sich nach der Reihe zum Doll-
mekscher ihres Stillschweigens auf — dre Phi-
losophie hat ihre Mahrchen wie die Moral; sie
sind gut wenn sie Nachdenken machen- "
Goth. Gel. Zeit, istes St.
Tragische Bühne der Römer. Aus dem
Lateinischen. Erster Theil. Der ra-
sende Herkules. Medea. Trojanerin.
Anspach in des CommerciewEommiss.
Haueisens Hofbuchhandlung 1777- 8-
Bögen.
Fast getrauten mir uns eher jeden andern rö-
mischen Dichter zu übersehen, als die Trauer-
spiele des Seneca. Wer ihn nicht blos, als ein
Wortkrittler, durchzclesen har, der weis, daß
er oft mehr Sentenzen und Antithesen drechselt,
als die Sprache der Empfindung redet, durch
eine zwar meisterhafte, aber doch immer zu über-
ladene Kunst, Farben aufFarben tragt/alles mit
Beywörlern behängt / die freylich an poetischen
Bildern reiche Mythologie überall einschiebr,
und endlich oft Ausdruck / Bilder und Empfin-
dung über die Natur hirrauftreibt. Wir wissen,
daß ihn Lessing gerettet Hal, und halten selbst den
guten Seneca — Zwar nicht für ein Muster
H 2 zur
 
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