Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

DOI Heft:
Fuenften Bandes Erstes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0214
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
,/ mall bloß vom strengsten und höchsten Rech-
„ re fraget, alles was auf dem Erdboden ist,
„ verschenken, an wen er wollte: allein wird
,, er dies rhun? wird er einem Volte erlauben
,, zu stehlen? — Gott beobachtet
„ auch gewisse Regeln des Wohl^
„ stand es: die Religion aber, die dem einen
„ erlaubte, sich des Elgenrhums anderer zu be-
„ mächtigen, würde ein fehr gehässiges Anse-
„ hen haben, und andern als die Erfindung des
„ Eigennutzes vorkommen." k)
Dies Räsonnement geht, wie man steht,
bloß auf die erste Verrheidigungöanmerkung:
„ Daß Gott auf der Erde feine Güter versehen-
„ ken könne, wie er wolle," und dies giebk
Michaelis dem strengsten und höchsten
Rechte nach zu —- meynt aber, Gott werde
dies nicht thun wollen- — Warum nicht? —
„ Weil er auch gewisse Regeln des Wohl-
„ standes beobachte? " Was heißt das
gesagt: „ Gott beobachtet auch gewisse
,, Regeln des Wohlstandes? " Was ist's
für ein Dekorum, das unser Herr Gott beobach-
tet? — Könnt' also nicht vielleicht Einer kom-
men und sagen, eö fey gegen das Dekorum ge-
wesen, daß Gott — Adam und Eva nakend
geschaffen? — Ich hüte mich daher von Gott
im
5) S- die Anmerkungen für Ungelehrte zum dritten Th»
der Bibelübersetzung- S. z<5.
 
Annotationen