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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0341
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tazrr'st aus: „Laßt den heißhungrigen Löwen
feraus! Ich will still halten, nicht schreyen,
will seine Tatze küssen, die mich zerreiss!"
Aehnliche findet nmn S* 24, 27, 6o, 80, 98.
Ueberhaupt kontrastirt in dec Rolle des Rei-
chards sein bürgerlicher Menschenverstand und
sein schwankendes Herz wunderbar mit den Rai-
sonnemens und den Phantasten, worinn er sich
zuweilen verliert — Lauskerl (S. 12) und
GcHwerenoth (S- 5;) und dergleichen kom-
men bis zum Ekel vor, obgleich nur aus dem
Munde solcher Personen, die cs kleidet —-
Das S. Z2 angebrachte Volkslied eines Hirten
ist ohne Zweck; schicklicher dasjenige, so Han-
sel im Gefängnisse anstimmr; von beyden ist
eine musikalische Komposition beygefügt» —
Der Graf, der (S- 42) zur Gräfin auf die
Erde fallt, die Maulschelle (S. 4Z) die sie ihm
giebt, daß ihm die Müße vom Kopfe fallt, der
Schulz, der (S. 44) mit allerley Grimassen
dem Grafen aufhilft, würden m einem Possens
spiele mehr an ihrem Orte gewesen seyn. —
Daß Reichacöt der Gräfin (S. Zi) zu Gemü-
rhe führt, feine Lippen mästen doch einst ver-
sacken, scheint mir trivial, und folgendes zu
preirds: „Sie greifen nach einem Schatten,
Gräfin! Sehen Sie ihm frisch ins Gesicht,
und er wird schwinden, und Sie angrinzen,
Sre werden sich schämen, und das Gesicht von
ihm wegwenden." —- Die Schwatzhaftigkeit
des Inden ist glücklich nachgeahmt: doch
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