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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0343
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zu plörrcn. Was mm mit solchen Nachtwach.-
t . r stimm en zu machen? — Man sollte junge
Mädchen und Knaben, die Anlage zum Gesang
haben — wie das in Italien Sitte ist — für
die Musik erziehen, zum Gesang bilden, Sin-
geschulen anlegen. Nur müßte man sie et-
was mehr als singen lehren, man müßte ihnen auch
theoretische Kennrniß der Musik bcybringen.
Denn eine blosse Naturalistin, eine Sangeun
ohne richtige Kenntniß der Harmonie, eine
Sängerin ohne eigentliches musikalisches Stu-
dium raugt nicht für die ernsthafte Oper. Eine
solche Sängerin die immer aus den Vorgeiger
hören muß -- wie das der französische Schlen-
drian ist ist ein sehr geschlagenes Geschöpf,
sie soll Harmonie in die Seele singen, und har
keinen Begrif von Harmonie, daher das ge-
schmaklose Gekreische und Geguicke unsrer mei-
sten Sängerinnen, diese schreckliche Ohrenpöni-
renz. Zweites Rapieel/ hier wird gezeigt:
daß es uns weder an geschickten Dichtern, noch
Theaterkomponisten, weder an Sängern, noch
crn Orchestern, und andern Künstlern für das
ernsthafte Singespiel fehlt. Das kann auch
wol Niemand dem Verfasser ahleugnen. Wir
haben einen Wieland/ einen Gerj^enberF/
Ramler, Gsrcer und Efchenburg. Wir
haben einen Reichard/ einen Schweizer/
einen Benda, einen Hiller/ und noch mehr
geschickte Theatcrkomponisten. Wir haben eine
N?ara/ eine Rdchin m Berlin, eine Hel--
L 5 mnrh/
 
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