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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0106
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der IILte Gegengrund „die Kenmniß der
Pflichten bringe doch den Nutzen selbst nicht
heroor, dadurch beantwortet wird, daß sie doch
ZTH tkel dazu sey, also durchaus jene Gleichgül-
tigkeit nicht verdiene. (S. 148.) — Einige
gehen noch weiter, geben gar L V. das Studium
der Moral für schädlich aus; die welche sich so
sehr auf Moral legten, würden häufig stolz:
der Eifer im Guten „ erkalte. (S. i sv.)--
Der Herr D- giebt hieben zu, daß der Einwurf
große Scheinbarkeit habe, welches ihn denn
veranlaßt, sich ziemlich weitläufig und mir gros-
ser Bestimmtheit über den Werth der Tugend,
und besonders über die falsche Meinung, „daß
unsre Glückseligkeit nur von Tugend abhänge,—
zu erklären. Mir können ben dem engen Raum
unsrer Blätter, so gern wirs möchten, nicht alles
das Wichtige und Lehrreiche auszeichnen. Das
Hauptsächliche läuft auf folgende Zätze hinaus.
Unser Schicksal hängt nicht ganz von uns ab.—
Tugend ohne Gort kann uns nie, und eigentliche
Gottseligkeit doch auch nicht für sich glückselig
machen. Gott allein kanns. ( S-1l 2.) —
Beyläufige Betrachtungen über den wahren Be-
grif von Zufriedenheit: (S- - 67.) — Über-
dies ist schlechterdings alles Gute, Geschenk der
göttlichen Liebe — nicht immer Folge der Tu-
gend — nur Gottseligkeit belohnt sich immer;
daher Tugend ohne Glauben eitel, und mehreres
Dringen auf Glauben nothwendig ist. (S.I99-)
lleberhaupt können wir bey untrer Tugend
nicht
 
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