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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0129
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Sey willkommen Teufel, begrüst hätte, so
wurde ich mich nach nichts mehr so sehr als nach
jener wünschenswürdigen Zukunft sehnen, wo
sie mich mit dem trauten Brudernahmen, und
dem Kuß der Liebe bewillkommeten; was mußte
dieser Christ für ein Herz haben/ da er lieber
Teufel als Bruder vdm Juden genannt werden
wollte! S. 59 und 6z eifert er gegen die mora-
lische Predigten der Christen, vorzüglich aus dem
Grunde, weil sie auch Juden ohne Aergernis
anhören und dadurch gebessert werden könnten—-
Und was wäre denn angenehmer als wenn Chri-
sten und Juden, Heyden und Türken an einem
und denselben Orte sich versammleren; einträch-
tiglich, wie Brüder, in den allgemeinen Pflich-
ten der Menschenliebe und Tugend sich unterwei-
sen liessen, und den Gott emmüthig lobten Und
dankten ihm, der alle sie schuf, sie erhalt, und ein-
stens sie alle zu einem ewigen und glückseligen Le-
ben führen wird? — Diese Worte, hingewors
fen über Plan und Absicht des Werkgcnö, mö-
gen genug seyn; von einzelnen Aeusserrrngen
desselben sage ich nichts, als nur, daß es die aller-
plumpeste Orthodoxie — wenn ich diesen heili-
gen Namen so misbrauchen darf, —- durchaus
in selbigen herrscht» — Wenn der Jude weis,
was er durchaus wissen muß, daß Mosis Gesetz
nur Jacobs Nachkommen bindet; daß nicht auf
Beschneidung und Sabbarh, aber wol auf Tu-
gend und Rechtschaffenheit, Himmel und Holle
gesetzt ist; und wenn der Christ eö weis, daß
Sechster S». H Men,
 
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