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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0402
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sie sichen, daß jene Erläuterungen nicht allezeit
twchig, öfters unnütz, zuweilen erzwungen
waren. Die Eitelkeit glanzen zu wollen,
welche bey der Dame Moden aus Gemälden
der Mittlern Zeit und neuen Pariserpuppen zu-
si m mnsucht, suchte benm Schriftsteller Cira-
len aus Griechen vom Urvater Homer bis auf
den Kirchenvater Theophylakt, stoppelte aus
Dichtern, Rednern, Geschichtschreibern der
drey Welktheile Stellen zusammen, wo ein
Wort, das im N, T stehet, "verkam und
nannte dies Erläuterung. Da gabs Licht,
wo's schon Helle war, und wo'ö rrüb war,
wurde es nicht selten ganz dunkel. Muster
mag Wetftem, Elsner, Palairetu. a. ge-
ben. Diese mehr pralerischen als nützlichen
Arbeiten, die Spreu und gut Korn unter ein-
ander häuften, waren daher zum Gebrauch
nur für wenige, die sichten konnten und er-
munterten andre, vorsichtiger zu seyn und mehr
für Brauchbarkeit als für den Pomp aus weni-
gen, aber paßenden Schriftstellern Erläuterung
-um N. T. zu sammlen. Unter den brauch-
baren griechischen Scribenten gebührt äusser
dem Joseph/ den 2>rebs nützte, dem Jüden
philo der Vorzug vor allen. Ec lebte nicht
nur zur Zeit der Apostel, sondern hielt sich
auch, wie sie, an das griechische A. T., allego-
risiert wie Paulus, und laßt sich bey aller
Vorsicht, rein, wie plars und Demsjrhe^
nes zu schreiben, doch zuweilen von einem
Hebra-
 
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