Kopf der Athena Parthenos des Pheidias.
Von
€r. Loeschcke.
(Hierzu Tafel I.)
Der auf Tafel I in drei Ansichten abgebildete Marmorkopf1)
wurde im Juni 1882 in Köln auf dem Neumarkt gefunden, 4 m vor
dem Hause des Herrn Stadtrath R. Heuser, der ihn dem Wallraf-
Richartz-Museum schenkte 2). Er ist, wie die Abbildung' zeigt, stark
1) Feinkörniger, wohl pentelischer Marmor. Gesannnthöhe des Frag-
ments 0,26 m. Die mit einiger Sicherheit bestimmbaren Maasse des Ge-
sichts stelle ich mit den Angaben zusammen, die Graef (Aus der Ano-
mia 67) über die Maasse des Neapler (L) und des Berliner (E) Athenakopfs
gemacht hat.
Neapel
Berlin
Köln
Helmrand bis Kinn......
0,145
0,142
0,145
Helmrand bis Mund......
0,100
0,100
0,097
Kinn bis innerer Augenwinkel . .
0,099
0,100
0,098
Helmrand bis Unterrand der Nase
0,087
0,084
c. 0,087
Nasenflügel bis linkes Ohrläppchen
0,086
0,086
0,086
0 047
0,042/3
0,047
Kinn bis Mund........
0,046
0,043
0,046
Mundbreite.........
0,038
0,038
0,036
Innerei* Augenwinkelabstand . .
0,025
0,032
0,025
Innerer Augapfelabstand ....
0,032
0,042
0,032
Aeusserer Augenwinkelabstand
0,081
0,090
0,083
2) Ueber die Fundumstände hat Herr Geheimrath Scha äff hausen
Heft LXXXI, 236 cl. Jahrb. ausführlich berichtet und die Freundlichkeit ge-
habt, mir den Brief des Herrn Heuser, der die Quelle unseres Wissens
bildet, zur Benutzung- zu überlassen. Hiernach ist der Kopf zufällig- beim
Kanalgraben gefunden. Bei Nachgrabungen in der Umgebung fanden
sich in einer c. 3 m hohen .Schuttschicht werthlose römische Bautrümmer,
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Von
€r. Loeschcke.
(Hierzu Tafel I.)
Der auf Tafel I in drei Ansichten abgebildete Marmorkopf1)
wurde im Juni 1882 in Köln auf dem Neumarkt gefunden, 4 m vor
dem Hause des Herrn Stadtrath R. Heuser, der ihn dem Wallraf-
Richartz-Museum schenkte 2). Er ist, wie die Abbildung' zeigt, stark
1) Feinkörniger, wohl pentelischer Marmor. Gesannnthöhe des Frag-
ments 0,26 m. Die mit einiger Sicherheit bestimmbaren Maasse des Ge-
sichts stelle ich mit den Angaben zusammen, die Graef (Aus der Ano-
mia 67) über die Maasse des Neapler (L) und des Berliner (E) Athenakopfs
gemacht hat.
Neapel
Berlin
Köln
Helmrand bis Kinn......
0,145
0,142
0,145
Helmrand bis Mund......
0,100
0,100
0,097
Kinn bis innerer Augenwinkel . .
0,099
0,100
0,098
Helmrand bis Unterrand der Nase
0,087
0,084
c. 0,087
Nasenflügel bis linkes Ohrläppchen
0,086
0,086
0,086
0 047
0,042/3
0,047
Kinn bis Mund........
0,046
0,043
0,046
Mundbreite.........
0,038
0,038
0,036
Innerei* Augenwinkelabstand . .
0,025
0,032
0,025
Innerer Augapfelabstand ....
0,032
0,042
0,032
Aeusserer Augenwinkelabstand
0,081
0,090
0,083
2) Ueber die Fundumstände hat Herr Geheimrath Scha äff hausen
Heft LXXXI, 236 cl. Jahrb. ausführlich berichtet und die Freundlichkeit ge-
habt, mir den Brief des Herrn Heuser, der die Quelle unseres Wissens
bildet, zur Benutzung- zu überlassen. Hiernach ist der Kopf zufällig- beim
Kanalgraben gefunden. Bei Nachgrabungen in der Umgebung fanden
sich in einer c. 3 m hohen .Schuttschicht werthlose römische Bautrümmer,
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