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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

DOI issue:
Heft 1
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Michaelis, Adolf: Bemerkungen zur Periegese der Akropolis von Athen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0048

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ZUR PERIEGE8E DER AKROPOLIS

Jn der That eignet sich der nur 3.75 M. breite dunkle West-
raum C mit seinen drei Thüren, zu denen noch die Treppe
aufwärts zum Oberstock und eine zweite abwärts zur Krypta
kamen, sehr schlecht zu einer Kultuscella; er ist nichts als
ein Flur, ein Vorplatz Feber seine wahrscheinliche Be-
nennung werde ich unten eine Vermuthung äussern.
Pausantas fährt fort: xat. —- ^t^^oov y4p errvt oKxzg'x xch
E?VtV EV§OV 6xk<X?<7L0V SV (ppSXTL..... XOtl TpUXLV'/H EGVtV EV TY; 7TE-
TpK ^ch der Untersuchung Schubarts im Philologus
XV, 394 f. bezeichnet der Ausdruck an den vier Stel-
len^, wo er sonst noch bei Pausanias in Verbindung mit vxd$,
tspov, otxzgct vorkommt, zwei neben einander gelegene Räume,
und zwar zweimal (2, 25, 1. 8, 9, 1) zwei durch eine Mauer
geschiedene, nach den entgegengesetzten Seiten sich öffnende
Fellen — hierher gehört auch die xaTacxsuv] T'?j$ cToa; 6,
24, 5—, zweimal (2, 10, 2. 6, 20, 3) einen Vorraum und
einen dahinter Telegenen inneren Raum, der durch sv§o-rspM
oder svTos bezeichnet wird. Beides ist meiner Meinung nach
auf unsere Stelle unanwendbar, im ersteren Sinne könnten

Poliastempels (C. I. Att. I, 321 Z. 7. 14. 322 a H 49. 73). ln oioa bloss einen
andern Ausdruck für rods-rasu zu erblicken und demnach in der ersten In-
schrift die Korenhalte (Schoene Hermes IV, 50), in der zweiten die noerdliche
(Müller Min. Pol. sacra S. 53. Boeckh C. I.Gr. 1 S.285) oderoestliche(Thiersch
Erechtheum I, 120) Vorhalle darunter zu verstehen, halte ich bei der genauen
technischen Ausdrucksweise dieser ofhciellen Dokumente für ebenso unmoeg-
lich wie Leake Topogr. 2 Ausg. S. 583 Anm. 3 und Newton Greeklnscr. S. 97.
Fergussons Ansetzung der Stoa westlich vom ganzen Tempel, unterhalb des
Nordrandes des aus Polygonen aufgemauerten südlichen Peribolos (Transactions
R. Inst. Brit. Arch. 1875-76) ist unhaltbar, weil nach der erstgenannten In-
schrift die Stoa mit der südlichen Mauer des Tempels zusammenhaengt. Uebri-
gens vgl. die folgende Anmerkung.
*4^ Dies ist schon ganz richtig von Wordsworth Athens and Attica, 3 Aufh,
S. 112 erkannt worden: The most Western or third chamber... served, it
would seem, only as a corridor of communication between the northern and
Southern porticoes. Wenn er den Namen oioa dafür vorschlaegt, so spricht da-
gegen der am Schluss der vorigen Anmerkung angeführte Grund, welcher es
auch verbietet die Stoa etwa in den Oberstock C zu versetzen; hierzu wür-
den sonst die atEmafot iUv anö ctoa; (C. I. Att. I, 322 a 11, 73) gut passen.
 
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