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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 4
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0446
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398

DIE ANTIKEN KUNSTWERKE

Ringsum abgebrochen und sehr bestossen.
Oben rechts architektonische Verzierungsreste (Perl-
schnur).— Links Oberkörper einer jugendlichen nackten Figur
nach r. mit gesenktem Haupte., die ein sehr grosses Gefäss
(mit Volutenhenkeln und gerifeltem Bauche) in derselben
Weise hält wie wir in n. 223 gesehen haben (paradirend).
Zwischen Figur und Gefäss erscheint im Hintergründe der
Kopf eines Barbaren nach r. mit fremdartiger Kopf-
bekleidung. Rechts vom Gefäss in einem perspectivisch an-
gedeuteten Wagenkasten zwei übereinander liegende
runde Schilde. Darüber und rechtshin der Oberkörper eines
bärtigen Barbaren mit phrygischer Mütze im Proßl nach r.
Die Rückseite der Platte ist rauh gelassen.

Serkophagfragment und Hecke!.
K Südwestlich unter dem Menelaion bei einer schönen
Baumgruppe am Eurotas lag der kürzlich aufgedeckte Rest
eines grossen Sarkophags. An der einen Schmalseite des sehr
zerschlagenen Werkes waren nur noch Theile nackter Figuren
erhalten; an der andern erkannte man einen nackten Helden,
auf seinen Gegner tretend, der auf den Bauch gefallen. Der
nur übrige untere Theil der einen Langseite zeigte eine schrei-
tende Gewandhgur, eine ihr zugewandt thronende, eine
weibliche en face, mit Wendung zu einem Altar daneben,
dann Löwenfüsse eines Tisches oder Thrones, und noch ein
paar Beine. Von der entgegengesetzten Seite war ein Triton
übrig, unter seinem Ellbogen ein zurückliegender Nackter —
nach einer Lücke ein Fuss, auf etwas Bogenförmiges tretend,
endlich die Rückseite eines auf die Kniee Gesunkenen — zu
wenig, um mit Sicherheit auf Scenen aus AchilFs Leben ge-
deutet zu werden ! Dabei gefunden ist der Deckel mit darauf
liegender runder Figur B. Schöll im 1840 n. 73
S. 305. Im Jahre 1854 fand Bursian den Sarkophag nicht
mehr vor ^ArcA. A??x. 1854 n. 67. 68 S. 478).
 
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