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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Zweites Heft
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Köhler, Ulrich: Documente zur Geschichte des athenischen Theaters, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0131

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ZUR GESCHICHTE DES ATHENISCHEN THEATERS H7
Königs für Thessalos bekannt war; Alexander aber zahlte
obendrein dem Athenodoros die Geldbusse, zu welcher ihn
die athenischen Gerichte verurteilten, weil er den Contract
gebrochen und die dionysische Festfeier versäumt hatte (Plut.
Alex. 29 und 10). Z. 32 der Inschrift ist vielleicht der Name
des Protagonisten zu [NLxo]?Tp[xvo$] zu ergänzen und ein Nach-
komme des aus Xen. Symp. VI 3 bekannten Schauspielers zu
erkennen.
Das von Bockh im Gtsc?'. Gr. 231 herausgegebene DL
daskalieen-Fragment enthält Reste von zwciColumnen; in der
links stehenden waren die komischen Aufführungen eines
der beiden Dionysosfeste aus den Jahren 354 und 353, in der
zweiten, von der nur wenig übrig ist, tragische Aufführun-
gen verzeichnet *. Man ist versucht anzunehmen, dass dieses
Fragment von demselben Denkmal herrühre wie das soeben
besprochene, obwohl die Anordnung in der zweiten Columne
nicht dieselbe gewesen zu sein scheint. Aus der auf die Ko-
mödie bezüglichen Partie, verglichen mit der Hypothesis zu
Aristophanes' Plutos, hat man erkannt, dass seit dem Anfang
des vierten Jahrhunderts wenigstens an dem einen der beiden
Dionysosfeste in dem komischen Agon nicht mehr je drei
sondern je fünf Stücke concurrirt haben 3.
Aehnliche Schriftzüge wie die Listen aus den Jahren 341-
339 weist das nachstehende auf komische Aufführungen be-
zügliche Fragment auf:
< H T A ) ^
^:AP) $!T06

* Z. 5 Cot. ! ist, wie jetzt teicht ersichttichist, zu ergänzen [6?:o(xpntn)
-]t<Svu[io$ Svtxa. Damit fättt der einzige Grund zu der Annahme fort, dass die
vorher genannten Stücke in der Reihenfotge aufgezähtt seien, in der sie aufge-
führt worden.
2 S. Sauppe in den Ber. der Leipz. GeseUsch. d. \V. i855 S. t6 if. und Mad-
vig a. a. 0. S. 469 f. Mit Unrecht hatten Boeckh und Andere die Fünfzaht auch
füt* das fünfte Jahrh. angenommen und auf die Tragoedie übertragen.
 
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