Die Lage des Thesmothesion in Athen.
Die Lage des Amtslokales der Thesmotheten in Athen ist
uns nicht überliefert. Anknüpfend an eine Stelle des Pausa-
nias (1 3, 4) habe ich früher vermuthet, dass das Thesmo-
thesion ebenso wie das Strategien dem Buleuterion und Me-
troon benachbart gewesen sei und dass dieser ganze Complex
von Amtslokalen an der Südostseite der Agora, d. h. an der
Nord westecke des Burghügels gelegen habe *. Dass die Ver-
muthung unsicher sei und der weiteren Bestätigung bedürfe,
war mir seiner Zeit nicht entgangen. Neuerdings glaube ich
in einigen inschriftlichen Denkmälern eine solche gefunden
zu haben; die Unsicherheit, welche über die Topographie der
Agora herrscht, wird es entschuldigen, wenn ich die an sich
unbedeutende Sache hier zur Prüfung vortraa;e.
Auf einer Platte aus pentelischem Marmor steht folgende
Inschrift:
ATfOAAÜN! T YÜAKPAtS OTPAMMATEYSAS
EPATHN f ÄNEGH KEN
Darunter in drei Kränzen
APXO N
T O 2 T P E
BEAAiOY
PO Y<t>OY
A AMLIT P
S S so
o r PÄM
MATEYSAS
TOYSYNEAP)
OYvEPATÜN
ANTtrONOY
BHSAtEYS
OES/^O
OETHS
EtPH N AtOS
SQTOYBE
PEN !Ki A
HS
In dem oberen Rande der Platte sind zwei Zapfenlöcher,
welche anscheinend zur Befestigung des Anathems gedient
haben. Nach der Inschrift hatte der Stifter des Denkmales,
* Hermes V (1871) S. 342 Anm. 2, Vf S. 98. Vgt. Wachsmuth, Die Stadt
Athen im AiterthumI S. 163 f. 17t f.
Die Lage des Amtslokales der Thesmotheten in Athen ist
uns nicht überliefert. Anknüpfend an eine Stelle des Pausa-
nias (1 3, 4) habe ich früher vermuthet, dass das Thesmo-
thesion ebenso wie das Strategien dem Buleuterion und Me-
troon benachbart gewesen sei und dass dieser ganze Complex
von Amtslokalen an der Südostseite der Agora, d. h. an der
Nord westecke des Burghügels gelegen habe *. Dass die Ver-
muthung unsicher sei und der weiteren Bestätigung bedürfe,
war mir seiner Zeit nicht entgangen. Neuerdings glaube ich
in einigen inschriftlichen Denkmälern eine solche gefunden
zu haben; die Unsicherheit, welche über die Topographie der
Agora herrscht, wird es entschuldigen, wenn ich die an sich
unbedeutende Sache hier zur Prüfung vortraa;e.
Auf einer Platte aus pentelischem Marmor steht folgende
Inschrift:
ATfOAAÜN! T YÜAKPAtS OTPAMMATEYSAS
EPATHN f ÄNEGH KEN
Darunter in drei Kränzen
APXO N
T O 2 T P E
BEAAiOY
PO Y<t>OY
A AMLIT P
S S so
o r PÄM
MATEYSAS
TOYSYNEAP)
OYvEPATÜN
ANTtrONOY
BHSAtEYS
OES/^O
OETHS
EtPH N AtOS
SQTOYBE
PEN !Ki A
HS
In dem oberen Rande der Platte sind zwei Zapfenlöcher,
welche anscheinend zur Befestigung des Anathems gedient
haben. Nach der Inschrift hatte der Stifter des Denkmales,
* Hermes V (1871) S. 342 Anm. 2, Vf S. 98. Vgt. Wachsmuth, Die Stadt
Athen im AiterthumI S. 163 f. 17t f.