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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Drittes Heft
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Furtwängler, Adolf: Die Chariten der Akropolis
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0220

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202

DIE CHARITEN DER AKROPOLIS

des einen der Mädchen unverkennbar die Horen darstelien
wollte.
Bücken wir zurück auf die im Laufe der Untersuchung
besprochnen Denkmälerreihen., so gruppiren sie sich nun alle
um einen Kern-und Lehenspunkt, aus dem hervorwachsend
sie nach verschiednen Richtungen auch in die Ferne sich
verbreiten. Es ist der Cult der Chariten am Eingänge der
Akropolis der zunächst jene Reliefs hervorrief die in der stren-
gen Weise des fünften Jahrhunderts die Göttinnen allein dar-
stellen und den Typus bilden der von nun an auch den man-
nichfachen Verbindungen zunächst mit den verwandten und
benachbarten Gottheiten der Burg, die vom vierten Jahrhun-
dert an in unsre Denkmäler eintreten, zu Grunde liegt, der-
selbe Typus der dann auf verwandte Culte näherer und fer-
nerer Gegend und auf verwandte Wesen, Nymphen und
Horen, übergeht —ein lehrreiches Beispiel ebenso für die
Macht der Attischen Ivunst als für die Art wie überhaupt Göt-
tertypen, für engbegränzte locale Bedürfnisse entstanden,
sich immer weiter übertragen.

ADOLF FLRTWAENGLER.
 
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