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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Drittes Heft
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Weil, Rudolf: Ueber die Ausgrabungen von Olympia, 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0243

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DIE AUSGRABUNGEN VON OLYMPIA

223

Künstler nicht entfernt die Hülfsmittel, die er bei seinen Ar-
beiten in Athen fand, und schon dies musste bei Anfertigung
des Zeuskolosses zu einer solideren Einrichtung der Werk-
stätte führen. Die Lage ausserhalb der Altis steht fest durch
Paus. V 15,1, der unmittelbar zuvor hei den Altären für Dio-
nysos und die Chariten, für Musen und für Nymphen, die
am Pelopion dicht beisammen lagen, gewesen war. Dass er
aber auf dem Weg dahin durch die rropnaxT) s&ro3o; gekom-
men, sagt er nicht nur nicht, sondern die dann folgende Er-
wähnung des Leonidaions vor der 7rop-rx-5 srho^o;, die an
dieser Stelle zum ersten Mal genannt wird*, zwingt zu der
Annahme, dass er vorher einen andern Ausgang der Altis zu
passiren hatte, durch den er zum spyx^v^prov kam; es war
dies aber offenbar grade derjenige, welcher hei E dem SW. des
Zeustempels gegenüberliegt.
E. A/Mrc. Von dem West-Thor der Altis (E)
an lässt sich ostwärts eine breite Strasse verfolgen, im N. ein-
gefasst durch eine fast meterhohe Euttermauer, welche von
Süden den auf schwacher Anhöhe liegenden Zeustempel nebst
seiner nächsten Umgebung ahscliliesst und nahe heim Thor
durch 2 niedrige Stufen zugänglich gemacht ist. Diese Terras-
senmauer ist, soweit sie bis jetzt aufgedeckt ist, in ihrem
westlichen Theile mit einer dichten Reihe von kleinen meist
quadratischen ßathren und Basenfundamenten besetzt; näher
gegen den Tempel liegen 3 grössere Bathra, denen die beiden
Inschriften des Künstlers Sophokles (A. Z. n. 23, n. 88) an-
gehören. Die Fortsetzung dieser Mauer ist auch im SO. des

* eon 3s ot'x7)p.a sxro; "AXvsM;, xakerrat 3s ^pyaor^ptov <&st3tou xa't o
QstBta; xa9'sxaovov TO'j ayaXp.aTO$ svtauQa slpya^sio' ovv ßhigo; sv vü) otxyj-
p.an 8so'; nastv sv y.otvfp* ontOM 3s avacro^avrt av9t$ s; *c^v "AXuv sot'tv.
anavrty.pt) *rov AsoivtSatov' io3s gsv *roS nsptooXou ioü tspoü to Aso)vt8atov,
TMV 8s sao3u)V nsno'iq"rat TMV s$ r^v "AXttv xaia *rt)v nogntxvjv, ^ p.dvy) rro[j.-
xsüovstv ^ouv 336;. Unter Annahme verschiedener Ausgänge zum ^pYacryjptov
un<t Leonidaion fatlt die Noethigung zu einer Aenderung am Text, wie sie
Leake Petoponnesiaca S. 44 versucht hat, weg, nur muss man vor anavrtxpü
io$ A. mit Schubart praef. S. XX eine Lücke annehmen.
 
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