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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Viertes Heft
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Körte, Gustav: Die antiken Sculpturen aus Boeotien
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0372

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348

DIE ANTIKEN SCULPTUP.KN AUS DOEOTtEN

Proskynä (bei dem alten Korseia) im Hause des als ap^ono!p6Xa^ fungi-
renden Priesters Dimitrios Papachristu. Gefunden bei den Ruinen von Ha-
iae. Der obere Rand weggebrochen. H. 1,10, B. 0,42, D. 0,10. Reiieferh. 0,03.
Weisser Marmor.

L. steht mit 1. Standbein in derselben Tracht und Haltung
wie die Hauptßgur der vorigen Nummer ein jugendlicher,
unbärtiger Mann en /hce. Die linke Hand hält eine dünne
Rolle. Der Kopf ist verhältnissmässig klein, von rundlicher
Form und mit kurzen Haaren bedeckt. Das Gesicht ist etwas
verstossen. Daneben (r.) steht mit r. Standbein ein kleiner
Knabe. Der Körper ist /hce, der Kopf pro/M nach links
gewandt und in die r. Hand gestützt, der 1. Arm liegt quer
am Leih und dient dem r. Ellnbogen als Stütze.
Tanagra, Magazin im Hause Mantis. Der obere Theii des Reiiefs fehlt.
H. 0,82, B. 0,o9, D. 0,11. Reiieferh. 0,10- Weisser Marmor.
Erhalten ist rechts der Unterkörper bis zu den Hüften eines
Mannes mit 1. Standbein cn /hcc in derselben Haltung und
Tracht wie hei den vorigen. Die Füsse sind mit Sandalen
bekleidet, deren Riemenwerk sorgfältig ausgeführt ist. Die
gesenkte L. hält eine Rolle.
L. daneben steht ein Knabe mitr. Standbein en pro/?/ in
gegürtetem Chiton mit weiten Aermeln. Kopf und beide Un-
terarme fehlen. Er scheint etwas vor sich gehalten zu haben.
Das r. Bein ist ganz vom Reliefgrunde gelöst.
Gute Arbeit römischer Zeit.
6E. Kokia (Piataeae). Im Vorraum der Kirche des Hag. Nikolaos. Stammt
nach Mittheiiung von Stamatakis ausdemErimokiisi des Hag. Andreas im Dorfe
Pyrgos, 1 Stunde nördi. von Piataeae. Unten unvoiistaendig. H. 0,90, B. 0,60.
Reiieferh. 0,10. Penteiischer Marmor.
Oben war ein Giebei, von dem nur noch der Ansatz erhaiten. Unter demsetben un-
mitteibar über dem vertieften Reiieffeide die Inschrift; der untere Rand der In-
schriftieiste ist verstossen:
HnOAIEHPOtMAON
'H 'HpocptXov.

Erhalten ist der Oberkörper bis nahe den Kuieen eines mit
 
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