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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 4.1879

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Loeschcke, Georg: Altattische Grabstelen, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.34746#0050

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AJtafftscbe Grabslelcn.
(Tatet I —IV.)
/wischen dem Flüsschen, das eine Stunde nördlich von
Porto Raphti in's Meer fällte und dem Thale von Pikermi und
Raphina erstreckt sich längst der attischen Ostküste in einer
Breite von anderthalb Stunden ein steiniges Hügelland, jetzt
verödet und grösstentheils mit Gestrüpp und dichtem Fich-
tenwalde bedeckt*. In der Mitte dieser Landschaft liegen die
Ruinen des Dorfes Yelanideza und unmittelbar bei diesen
mehrere grosse Grabhügel, von einer Einrichtung, welche an-
derwärts in Attika nicht vorkommt. Sie enthalten immer eine
Anzahl senkrecht nach dem Mittelpunkt hinlaufender Grab-
kammern. In dem hohlen Mittelpunkt selbst aber findet man
Asche, Scherben von Vasen und dergl. 2
In der Mitte eines solchen Hügels, offenbar von der Spitze
hineingesunken, entdeckte man 1838 die Grabstele des Ari-
stion, und nur 50 Schritt entfernt am 28 April 1839 in glei-
cher Lage ein Seitenstück zu jener, die Grabstele des Lyseas^.
Die Inschrift an der Basis
kY% EAt E MeAA E^ E
KAPATEP^EKOME
P E e E K E M
wurde schnell bekannt, die Stele selbst blieb neben dem \\ erk
des Aristokles fast unbeachtet. Kein Wunder! Das Bild des
Aristion war eines der ersten Werke altattischer Reliefbild-
nerei, das aufgef'unden wurde, und erregt die Aufmerksam-

* Ross Archaeotog. Aufsaetze I S. 227.
s Stephani Rh. Mus. IV S. 3.
^ Vergt. die Literatur hei Kekutc Thescion 11. 362 und C. I. A. I 46S.
 
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