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DIE GRUPPE DER TYRANNENMOERDER
Resultaten der Messungen an Skulpturen noch so zweifelnd
verhalten, dieser Unterschied ist zu gross und zu sehr in die
Augen fallend, um nicht als bezeichnendes Merkmal einer be-
stimmten Schule gelten zu müssen. Es hat nun der Harmo-
dioskopf und alle seine Verwandten dieses ‘Olympische’ Ver-
hältniss, wie man ohne Messung aus jeder Publication erken-
nen, an jeder Abbildung der Seitenansicht leicht messen kann 1.
Da nun das spätere Attische Mass sich bereits in der älteren
Attischen noch von der Chiotischen abhängigen Kunst heraus-
bildete, wie Winter a. a. 0. S. 228 gezeigt hat, so sind wir
vom Augenhöhlenrand gemessen der Länge des Untergesichtes entspricht
(Jahrhuch II S. 226), beruht auf seiner ersten, nicht ganz genauen Messung,
vielmehr ist es gerade eine Eigentümlichkeit dieser Kunst, dass jene genaue
Entsprechung noch nicht durchgeführt ist.
^ Die betreffenden Masse des weiblichen Kopfes aus Villa Ludovisi sind
nach Helbig’s Messung Annali 1874 S. 41.
Haaransatz — Mundwinkel.0,29
Innerer Augenwinkel — Kinn.0,29
Die Masse des Harmodios sind nach freundlichen Mitteilungen Kalk-
mann’s und Winter’s:
Kinn — Scheitel etwa.0,22
Haaransatz — Kinn.0,173
do —Mund.0,118
do —unterer Rand der Nasenflügel.0,097
do —innerer Augenwinkel.0,054
do —Nasenansatz.0,039
do —oberer Rand der Augenhöhle.0,024
Kinn —Mund.0,054
do —unterer Rand der Nasenflügel.0,077
do —innerer Augenwinkel.0,120
Oberrand der Augenhöhle — Unterrand der Nasenflügel.0,072
Innerer Augenwinkel — Mundwinkel.0,066
Nasenlänge. 0,057
Ohrlänge.0,057
Mundbreite.0,051
Nasenflügelbreite.0,034
Innere Augenweite.0,031
Äussere do .0,097
Augenlänge.0,035
Augenhöhe.0,015
Nasenansatz bis Ohrläppchen.0,132
DIE GRUPPE DER TYRANNENMOERDER
Resultaten der Messungen an Skulpturen noch so zweifelnd
verhalten, dieser Unterschied ist zu gross und zu sehr in die
Augen fallend, um nicht als bezeichnendes Merkmal einer be-
stimmten Schule gelten zu müssen. Es hat nun der Harmo-
dioskopf und alle seine Verwandten dieses ‘Olympische’ Ver-
hältniss, wie man ohne Messung aus jeder Publication erken-
nen, an jeder Abbildung der Seitenansicht leicht messen kann 1.
Da nun das spätere Attische Mass sich bereits in der älteren
Attischen noch von der Chiotischen abhängigen Kunst heraus-
bildete, wie Winter a. a. 0. S. 228 gezeigt hat, so sind wir
vom Augenhöhlenrand gemessen der Länge des Untergesichtes entspricht
(Jahrhuch II S. 226), beruht auf seiner ersten, nicht ganz genauen Messung,
vielmehr ist es gerade eine Eigentümlichkeit dieser Kunst, dass jene genaue
Entsprechung noch nicht durchgeführt ist.
^ Die betreffenden Masse des weiblichen Kopfes aus Villa Ludovisi sind
nach Helbig’s Messung Annali 1874 S. 41.
Haaransatz — Mundwinkel.0,29
Innerer Augenwinkel — Kinn.0,29
Die Masse des Harmodios sind nach freundlichen Mitteilungen Kalk-
mann’s und Winter’s:
Kinn — Scheitel etwa.0,22
Haaransatz — Kinn.0,173
do —Mund.0,118
do —unterer Rand der Nasenflügel.0,097
do —innerer Augenwinkel.0,054
do —Nasenansatz.0,039
do —oberer Rand der Augenhöhle.0,024
Kinn —Mund.0,054
do —unterer Rand der Nasenflügel.0,077
do —innerer Augenwinkel.0,120
Oberrand der Augenhöhle — Unterrand der Nasenflügel.0,072
Innerer Augenwinkel — Mundwinkel.0,066
Nasenlänge. 0,057
Ohrlänge.0,057
Mundbreite.0,051
Nasenflügelbreite.0,034
Innere Augenweite.0,031
Äussere do .0,097
Augenlänge.0,035
Augenhöhe.0,015
Nasenansatz bis Ohrläppchen.0,132