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DIE GRUPPE DER TYRANNENMOERDER
erkennt Sophulis, (a. a. 0. S. 85), der zugleich die schon von
Furtwängler angedeuteten Beziehungen zur sogenannten Pa-
sitelesschule wieder aufnimmt. Für die Aehnlichkeit der Haar-
tracht mit dem Aktäon der Selinuntischen Metope vgl. oben
XIII S. 405; eine gewisse Verwandtschaft liegt auch im Kopf-
typus vor.
4. J üngl ingsköpfchen auf der Burg, abgebildet Athen. Mitth.
VII Taf. 9. Von Lange (daselbst S. 204 ff.) zum Harmodios
und zu den Olympiaskulpturen gestellt1.
5. Bruchstück eines Kopfes aus Parischem Marmor auf der
Burg — es ist nur das untere Stück von dem Nasenansatz ab
erhalten, die Nase selbst ist abgebrochen, ausserdem fehlt die
Hälfte des linken Auges — muss wegen seiner frappanten Aehn-
lichkeit mit dem Kopf Nr. 3, die besonders in dem so eigen-
tümlichen Munde hervortritt, hierhergezogen werden2.
1 Feinkrystalliger ungeschichteter weisser Marmor.
An der geringer ausgearbeiteten linken Seite fehlen auch die Löcher für
die Locken.
Kinn — Scheitel. 0,1265
Nasenwurzel — Hinterkopf. 0,105
Haaransatz (unterhalb der Löcher angenommen) — Kinn. 0,0845
do —Mund. 0,061
(dabei ist aber der Oberrand der Unterlippe in den Zirkel genommen)
do —Nase. 0,05 t
do —Nasenansatz. 0,0225
do —Unterrand des Stirnbeins (das hier besonders stark betont
ist). 0,016
Kinn — Mund. 0,027
do —Nase . 0,0365
do —Auge . . .. 0,058
do —Unterrand des Stirnbeins. 0,0705
Unterrand der Nase— do . 0,034
Nase. 0,03
Augenwinkel — Mundwinkel. 0,0345
Halbe Mund breite... 0,014
Innere Augenweile. 0,012
Augenlänge. 0,021
Nase—Ohrläppchen. 0,045
Ohrlänge. 0,031
2 Mit Nr. 37 bezeichnet.
Der Kopf ist hinten durch eine vertikale Fläche begrenzt, von dieser ge-
DIE GRUPPE DER TYRANNENMOERDER
erkennt Sophulis, (a. a. 0. S. 85), der zugleich die schon von
Furtwängler angedeuteten Beziehungen zur sogenannten Pa-
sitelesschule wieder aufnimmt. Für die Aehnlichkeit der Haar-
tracht mit dem Aktäon der Selinuntischen Metope vgl. oben
XIII S. 405; eine gewisse Verwandtschaft liegt auch im Kopf-
typus vor.
4. J üngl ingsköpfchen auf der Burg, abgebildet Athen. Mitth.
VII Taf. 9. Von Lange (daselbst S. 204 ff.) zum Harmodios
und zu den Olympiaskulpturen gestellt1.
5. Bruchstück eines Kopfes aus Parischem Marmor auf der
Burg — es ist nur das untere Stück von dem Nasenansatz ab
erhalten, die Nase selbst ist abgebrochen, ausserdem fehlt die
Hälfte des linken Auges — muss wegen seiner frappanten Aehn-
lichkeit mit dem Kopf Nr. 3, die besonders in dem so eigen-
tümlichen Munde hervortritt, hierhergezogen werden2.
1 Feinkrystalliger ungeschichteter weisser Marmor.
An der geringer ausgearbeiteten linken Seite fehlen auch die Löcher für
die Locken.
Kinn — Scheitel. 0,1265
Nasenwurzel — Hinterkopf. 0,105
Haaransatz (unterhalb der Löcher angenommen) — Kinn. 0,0845
do —Mund. 0,061
(dabei ist aber der Oberrand der Unterlippe in den Zirkel genommen)
do —Nase. 0,05 t
do —Nasenansatz. 0,0225
do —Unterrand des Stirnbeins (das hier besonders stark betont
ist). 0,016
Kinn — Mund. 0,027
do —Nase . 0,0365
do —Auge . . .. 0,058
do —Unterrand des Stirnbeins. 0,0705
Unterrand der Nase— do . 0,034
Nase. 0,03
Augenwinkel — Mundwinkel. 0,0345
Halbe Mund breite... 0,014
Innere Augenweile. 0,012
Augenlänge. 0,021
Nase—Ohrläppchen. 0,045
Ohrlänge. 0,031
2 Mit Nr. 37 bezeichnet.
Der Kopf ist hinten durch eine vertikale Fläche begrenzt, von dieser ge-