DIB GRUPPE DER TYRANNENMOERDER
6. Jünglingsköpfchen aus Athen in Strassburg, Nr. 1029.
Vgl. Verzeichniss der Abgüsse Griechischer und Römischer
Bildwerke im kunstarchäologischen Institut der Kaiser-Wil-
helmsuniversitätStrassburg S. 41. Auf dieses Köpfchen machte
mich Studniczka aufmerksam, Herr Professor Michaelis war so
gütig, mir einen Abguss davon zu senden. Obgleich die Stirn
mit dem Schädel fehlt. Kinn und Nase stark bestossen sind,
so ist doch die Zugehörigkeit zu dieser Reihe unverkennbar, und
zwar steht der Kopf gerade dem Harmodios selbst am aller-
nächsten. Der eigentümliche Umriss der Wangen, welcher von
den schmalen Schläfen fast senkrecht abfällt, die übertriebene
Ausbildung des Unterkiefers, die im Verhältniss dazu kurze
und schmale Nase, sind beiden Köpfen gemeinsame wesent-
liche Züge, die Bildung im Einzelnen, namentlich in Mund
und Augen, stimmt ebenso überein, wenn auch das Strassbur-
ger Köpfchen im Ganzen eine gröbere Arbeit ist, als das für
den Harmodios vorauszusetzende Original* 1.
7. Bruchstück aus Parischem Marmor, welches früher am
Eingang zur Burg beim Wächterhäuschen lag, jetzt sich hin-
hen zwei horizontale Einarbeitungen in verschiedener Tiefe nach vorn in
den Kopf hinein, eine in Mundhöhe, die andere beim Kinn, der Kopf war
also entweder als Relief auf einer Hinterwand befestigt, oder — was wahr-
scheinlicher ist — gestückt. Farbspuren sind am Mund und in den Augen.
Kinn — Augenwinkel. 0,061
do —Unterrand der Nase. 0,042
do —Mund. 0,029
Augenwinkel — Mundwinkel. 0,0315
Nase.. . . 0,029
Mundbreite.. 0,025
1 Höhe des Erhaltenen. 0,078
Schläfenbreite.. 0,079
Kinn — Auge etwa. 0,068
Auge — Unterrand der Nase. 0,026
do —Mund ., 0,038
Mundbreite. 0,031
Innere Augen weite.. 0,017
Äussere do ... 0,058
6. Jünglingsköpfchen aus Athen in Strassburg, Nr. 1029.
Vgl. Verzeichniss der Abgüsse Griechischer und Römischer
Bildwerke im kunstarchäologischen Institut der Kaiser-Wil-
helmsuniversitätStrassburg S. 41. Auf dieses Köpfchen machte
mich Studniczka aufmerksam, Herr Professor Michaelis war so
gütig, mir einen Abguss davon zu senden. Obgleich die Stirn
mit dem Schädel fehlt. Kinn und Nase stark bestossen sind,
so ist doch die Zugehörigkeit zu dieser Reihe unverkennbar, und
zwar steht der Kopf gerade dem Harmodios selbst am aller-
nächsten. Der eigentümliche Umriss der Wangen, welcher von
den schmalen Schläfen fast senkrecht abfällt, die übertriebene
Ausbildung des Unterkiefers, die im Verhältniss dazu kurze
und schmale Nase, sind beiden Köpfen gemeinsame wesent-
liche Züge, die Bildung im Einzelnen, namentlich in Mund
und Augen, stimmt ebenso überein, wenn auch das Strassbur-
ger Köpfchen im Ganzen eine gröbere Arbeit ist, als das für
den Harmodios vorauszusetzende Original* 1.
7. Bruchstück aus Parischem Marmor, welches früher am
Eingang zur Burg beim Wächterhäuschen lag, jetzt sich hin-
hen zwei horizontale Einarbeitungen in verschiedener Tiefe nach vorn in
den Kopf hinein, eine in Mundhöhe, die andere beim Kinn, der Kopf war
also entweder als Relief auf einer Hinterwand befestigt, oder — was wahr-
scheinlicher ist — gestückt. Farbspuren sind am Mund und in den Augen.
Kinn — Augenwinkel. 0,061
do —Unterrand der Nase. 0,042
do —Mund. 0,029
Augenwinkel — Mundwinkel. 0,0315
Nase.. . . 0,029
Mundbreite.. 0,025
1 Höhe des Erhaltenen. 0,078
Schläfenbreite.. 0,079
Kinn — Auge etwa. 0,068
Auge — Unterrand der Nase. 0,026
do —Mund ., 0,038
Mundbreite. 0,031
Innere Augen weite.. 0,017
Äussere do ... 0,058