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DIE GRUPPE DER TYRANNENMOERDER
ter dem Museum befindet1. Dasselbe ist vielleicht identisch
mit dem von Ross Arch. Aufsätze IS. 114 folgendermassen
beschriebenen: ‘Torso eines Knaben oder Jünglings, vom Na-
bel an abwärts bis auf die Mitte der Schenkel (wenig unter
natürlicher Grösse), der ein wahrer y.aXki%uyo<; genannt wer-
den kann’. Die starke Ausbildung der schrägen Bauchmuskel
und die Bildung der Schamhaare (das Glied war besonders
eingesetzt und mittels eines noch vorhandenen Bronzestiftes
befestigt) weisen das Stück in diesen Zusammenhang. Dass
dasselbe vielleicht zu dem unter Nr. 2 erwähnten Jünglings-
kopf gehöre, ist eine, freilich nicht beweisbare, Vermutung von
Wolters (Athen. Mitth. XII. S. 266), der die Masse nicht zu
widersprechen scheinen.
8. Statuette einer Athenaaus Parischem Marmor, ohne Kopf,
im Akropolismuseum. Abgebildet ’EcpTigepi? äpyyuok. 1887 Taf.
8 und von Studniczka dort S. 148 ff. in eingehender Darle-
gung zu den Skulpturen von Olympia gestellt, nachdem schon
Winter auf eine Bemerkung von Wolters hin diese Beziehung
kurz angedeutet hatte (Jahrbuch II S. 233 Anm. 53).
9. Das im AsVriov 1888 S. 123 abgebildete Relief2. Ueber
1 Guter Parischer Marmor.
Höhe des Erhaltenen. 0,35
Breite oben. 0,29
Grösste Breite an den Hüften. 0,30
Breite des geraden Bauciimuskels. 0,15
Nabel —Glied. 0,155
Dicke am Nabel. 0,183
Die von Wolters mitgeteilte Fundnotiz beruht auf einer nicht ganz siche-
ren Mitteilung und würde daher der oben vermuteten Identification nicht
im Wege stehen.
2 Haaransatz — Kinn. 0,04
do —Mund. 0,0285
do —Nase. 0,0235
do —Auge. 0,012
do —Nasenansatz. 0,011
do —Augenhöhlenrand. 0,0075
Kinn — Mund. 0,013
do —Nase. 0,018
do —Auge. 0,029
DIE GRUPPE DER TYRANNENMOERDER
ter dem Museum befindet1. Dasselbe ist vielleicht identisch
mit dem von Ross Arch. Aufsätze IS. 114 folgendermassen
beschriebenen: ‘Torso eines Knaben oder Jünglings, vom Na-
bel an abwärts bis auf die Mitte der Schenkel (wenig unter
natürlicher Grösse), der ein wahrer y.aXki%uyo<; genannt wer-
den kann’. Die starke Ausbildung der schrägen Bauchmuskel
und die Bildung der Schamhaare (das Glied war besonders
eingesetzt und mittels eines noch vorhandenen Bronzestiftes
befestigt) weisen das Stück in diesen Zusammenhang. Dass
dasselbe vielleicht zu dem unter Nr. 2 erwähnten Jünglings-
kopf gehöre, ist eine, freilich nicht beweisbare, Vermutung von
Wolters (Athen. Mitth. XII. S. 266), der die Masse nicht zu
widersprechen scheinen.
8. Statuette einer Athenaaus Parischem Marmor, ohne Kopf,
im Akropolismuseum. Abgebildet ’EcpTigepi? äpyyuok. 1887 Taf.
8 und von Studniczka dort S. 148 ff. in eingehender Darle-
gung zu den Skulpturen von Olympia gestellt, nachdem schon
Winter auf eine Bemerkung von Wolters hin diese Beziehung
kurz angedeutet hatte (Jahrbuch II S. 233 Anm. 53).
9. Das im AsVriov 1888 S. 123 abgebildete Relief2. Ueber
1 Guter Parischer Marmor.
Höhe des Erhaltenen. 0,35
Breite oben. 0,29
Grösste Breite an den Hüften. 0,30
Breite des geraden Bauciimuskels. 0,15
Nabel —Glied. 0,155
Dicke am Nabel. 0,183
Die von Wolters mitgeteilte Fundnotiz beruht auf einer nicht ganz siche-
ren Mitteilung und würde daher der oben vermuteten Identification nicht
im Wege stehen.
2 Haaransatz — Kinn. 0,04
do —Mund. 0,0285
do —Nase. 0,0235
do —Auge. 0,012
do —Nasenansatz. 0,011
do —Augenhöhlenrand. 0,0075
Kinn — Mund. 0,013
do —Nase. 0,018
do —Auge. 0,029