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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 15.1890

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Judeich, Walther: Iasos
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https://doi.org/10.11588/diglit.29171#0163

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IASOS

153

Neu-Iasos suchte uncl fand Anlehnung bei dem Bunde, den
eine -Ynzahl der mächtigsten kleinasiatischen Seestaaten Rho-
dos, Knidos, Samos, Ephesos am Anfang des IV Jahrhunderts
zur Behauptung ihrer Selbständigkeit schlossen (Waddington
Rev. num. 1863 S. 223-235. Head Historia num. S. 528.
Micks a. 0.). Dann hat die Stadt unter Maussollos’ Einfluss
und Herrschaft gestanden und in der hellenistischen Zeit we-
gen ihrer günstigen Lage häufig als militärischer Stützpunkt
gedient und im Handel einen mächtigen Aufschwung ge-
nommen (Hicks a. 0.). ln römischer Zeit spätestens wurden
die Mauern zu eng für das rege Leben und Treiben, man sie-
delte sich auch auf dem in der Ebene nördlich der Insel gele-
genen Hinterland an, wie die dort gebaute römische Wasser-
leitung und zahlreiche Spuren anderer römischer Bauten be-
weisen. Bis in die späteste römische Kaiserzeit reichen die
Nachrichten von dem Vorhandensein der Stadt hinein (Hicks
a. 0. 88 ff. bes. 113 f. vgl. o. S. 138).

Zum Schluss mögen hier noch einige Inschriften folgen, die
Winter in der Gräberstadt von Neu-Iasos abgeschrieben hat.

1) Nekropole. Thürblock eines Grabhauses, Kalkstein 1,12
1. 0,43 br. B. 0,024 u. 0,015.

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wohl der allen Stadt, ausserhalb deren sie liegen, zugehören. Die Steine der
alten Mauer scheinen nur hei dem Unterban der zahlreichen überwölbten
hellenistisch-römischen Gräber verwendet zu sein, die alle zusammen nahe
bei der neuen Stadt sich befinden (vgl. Texier 141 f. u. den Plan).

ATHEN. MITTHEILUNGEN XV. 1 1
 
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