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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 15.1890

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[Heft 4]
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Szántó, Emil: Das Kabirenheiligtum bei Theben, 7, Inschriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.29171#0394

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384

DAS KABIRENHEILIGTUM BEI THEBEN

OHB AI Ol AFOTß N FP O
2 O A F N T OYOEoYTH N
AYTHN K ABEIPftl
K A IFA I A I

[Tou SsTvo? ap^ovTO;, Jt'aS’eipiap^ouvTtov tüv Ssivoiv, ypa.ppa.TSu-

OjVTO?.ou Eu[©]patou, IspsuövTcov Saplou ’laar^r/e-

TOU, TtJAOXptTOU ’ApiGTUOVOS, 07]Sa.lOt OTTO TÖV TUpOGO^CDV TOU Qsoti

tt)v Sut7)V Kaßeipau '/.cd Tratet.

Diese Inschrift steht auf einer 0,26 hohen, 0,34 breiten
0,09 dicken Marmorplatte, deren oberer Teil abgebrochen ist.
Sie ist nicht in böotischem Dialekt geschrieben und weicht
auch in der Anordnung der Präscripte insoferne von der vo-
rigen ab, als die Priester an letzter Stelle genannt sind. Den-
noch finden wir hier denselben Priester üay.lxq ’IcrpyivtxsTou;
sein College heisst hier allerdings nicht Tö^vo? ’Aöavacköpou
sondern Tip6*piTO<; 'Apurtrcovo?. Das Verzeichniss der eingegan-
genen Gaben dieses Jahres enthält nichts als die Weihung der
Thebaner, welche aus den Einkünften des Gottes dem Kabi-
ren und dessen Sohne die Sut?) dargebracht haben. Was dies
bedeutet, bleibt unklar; die Erklärung darf nicht vom böoti-
sclien Dialekte ausgehen.

Bemerkenswert ist, dass diese Inschrift den Namen des Ka-
biren mit El schreibt (Ka&sipo?),während die gleichzeitige, in
böotischem Dialekt abgefasste nur I verwendet (KdcStpo?). Letz-
tere Form, die auf den archaischen Weihungen durchaus
herrscht, wird dadurch als die dialektische Nebenform des ge-
meingriechischen Käßecpo? bewiesen.

4.

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