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Böttiger, Carl August [Editor]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 1.1820

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Böttiger, Carl August: Almathea oder der Cretensische Zeus als Säugling: (zur Erläuterung des Titelkupfers)
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Erster Abschnitt
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Spohn, F. A. W.: Erstes Fragment: über Hieroglyphen, ihre Deutung und die Sprache der alten Aegyptier
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https://doi.org/10.11588/diglit.9751#0128

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79

erklärten, wie wichtig ihnen diese Deutung schien. Wenn
jedoch das Ergebniß aller dieser Forschungen im Ganzen
genommen kein anderes ist, als daß hier, mehr wie an-
derswo, unser Wissen Stückwerk sei; so sind wohl manche
Versuche, welche über Gegenstände absprechen wollten, de-
ren eigentliche Beschaffenheit erst nach dem gbößern Gelingen
im Ganzen bestimmbar ist, für zu frühzeitig zu erklären. Zu
solchen kann wohl selbst eine genaue Definition der Hie-
roglyphen gezählt werden, die Zoega (de obel. p. 438.)
und nach ihm andere versuchten. Eben so ihr Unterschied
von den Malereien der Mexikaner, einein selbst noch so dun-
keln Vergleichungspunkte, und der willküyrlichen Zeichenschrift;
welchen Zoega (ebendas.) und nach ihm Heeren (Ideen lil.
p. 465 ff. u. 487 ff.) scharfsinnig bestimmten, während
Warburton (divine legislatiort of Moses , b. IV. sect.
IV. pag. 71 not. d. e.) De Gudgnes (Essai sur le
moyen de parvenir a la lecture et a l’intelligenee
des Hieroglyphes Egyptiens in den Mem. de l’Acad.
des Inscr. T.XXXV. p. 1—55-) sie der letztcrn, und
Palin in der Lettre sur les H. beiden höchst ähnlich
erklärten.

Je mehr dergleichen gewissermaßen a priori gefaßte Be-
stimmungen geeignet sind, uns von der eigentlichen Aufgabe,
was wir fürder rein und ohne Beimischung vorgefaßter An-
sichten erforschen sollen, aber nicht zu versuchen, wie wir
etwas der Art uns construiren würden oder könnten; desto
eher wird man geneigt dem Obigen auch das, was über die
Unvollkommenheit der Hieroglyphenschrist, ihrer Natur und
der Art ihres Gebrauchs nach, geurtheilt worden ist, beizu-
zählen.

Nach Meiners unbedeutender „Geschichte der hieroglyph.
Schrift" im Gött. h-ist. Magazin B. Z. (p- 425 ff.) hat
Heeren (Ideen II. p. 472 ff.) reichhaltig darüber gesprochen,
Patin aber in der Analyse de l’inscription en Hiero-
glyphes du Momument trouve ä Rosette etc. 1804.
(eig. 1803.) z- B. p. Zi. 37. 47. 78. Gelegenheit zu Bele-
gen gegeben, und die Mangelhaftigkeit der hierat. Sprache,
 
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