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gleich in den Himmel um, *) oder sie erleichtert dem Diome-
des den Kampf dadurch, daß sie den Ares aus der Schlacht
lockt. **) Ueberall aber erstreckt sich die Hülfe nur auf das
Nöthigste. So begnügt sie sich den Hcktor zum offnen
Kampf gegen A chilleus zu verlocken, und diesem die ver-
geblich geschleuderte Lanze wieder zu bringen. ***) Der
Zweikampf selbst aber wird von beiden Helden ohne weiteres
Eingreifen der Göttin ausgefochtcn. Ja dem Odysseus giebt
sie im Kampfe gegen die Freier nicht sogleich den Sieg, son-
dern versucht in unentschiedenem Gefecht seine und des Tele-
machus Krakt und Starke, ff) Erst nachdem dieses gesche-
hen und ein Theil der Freier ihrem Arme erlegen ist, erhebt
sie von der Decke herab die Aegide, daß die übciggebliebenen
in zaghafter Flucht davon eilen, ffff) Nach dieser Zusam-
menstellung hat es keine Schwierigkeit, sich die Idee des
Künstlers, welcher die Pallas in voller Rüstung auf die be-
zeichnet«! Art zwischen die Streitenden stellte, zu erklären.
Sie erscheint ruhig und ohne Theilnahme an dem Kampfe
zwischen ihnen, um die Tapferkeit der Streiter nicht zu hem-
men und ihrer Entschlossenheit und Kunde des Kampfes vol-
len Raum zu geben; aber offenbar, um die Freunde
mit Muth zu erfüllen und sie zu behüten. Zu
jenem Zwecke reicht ihre Gegenwart hin, diesen aber bezeich-
net die Richtung ihres Schildes gegen die Seite derjenigen,
von denen ihren Schützlingen durch Lanzen und Pfeile Ge-
fahr droht. Die Wendung und Lage des Schildes, wie das
Kunstwerk sie zeigt, laßt zwar den hin - und herfliegenden
Geschossen freien Raum; doch soll sie auch nur an deu-
tend, nur symbolisch seyn. Die überirdische Kraft,
der Zauber, welcher von ihr ausgeht, leistet das eine,
wie das andere, und ihr Geschäft ist demnach vollkommen,
*) Jl. 284.
**) 2l. e, 3.
***) %T,276,
f) 2l. T , 236.
ffff) Das. 297. f.
gleich in den Himmel um, *) oder sie erleichtert dem Diome-
des den Kampf dadurch, daß sie den Ares aus der Schlacht
lockt. **) Ueberall aber erstreckt sich die Hülfe nur auf das
Nöthigste. So begnügt sie sich den Hcktor zum offnen
Kampf gegen A chilleus zu verlocken, und diesem die ver-
geblich geschleuderte Lanze wieder zu bringen. ***) Der
Zweikampf selbst aber wird von beiden Helden ohne weiteres
Eingreifen der Göttin ausgefochtcn. Ja dem Odysseus giebt
sie im Kampfe gegen die Freier nicht sogleich den Sieg, son-
dern versucht in unentschiedenem Gefecht seine und des Tele-
machus Krakt und Starke, ff) Erst nachdem dieses gesche-
hen und ein Theil der Freier ihrem Arme erlegen ist, erhebt
sie von der Decke herab die Aegide, daß die übciggebliebenen
in zaghafter Flucht davon eilen, ffff) Nach dieser Zusam-
menstellung hat es keine Schwierigkeit, sich die Idee des
Künstlers, welcher die Pallas in voller Rüstung auf die be-
zeichnet«! Art zwischen die Streitenden stellte, zu erklären.
Sie erscheint ruhig und ohne Theilnahme an dem Kampfe
zwischen ihnen, um die Tapferkeit der Streiter nicht zu hem-
men und ihrer Entschlossenheit und Kunde des Kampfes vol-
len Raum zu geben; aber offenbar, um die Freunde
mit Muth zu erfüllen und sie zu behüten. Zu
jenem Zwecke reicht ihre Gegenwart hin, diesen aber bezeich-
net die Richtung ihres Schildes gegen die Seite derjenigen,
von denen ihren Schützlingen durch Lanzen und Pfeile Ge-
fahr droht. Die Wendung und Lage des Schildes, wie das
Kunstwerk sie zeigt, laßt zwar den hin - und herfliegenden
Geschossen freien Raum; doch soll sie auch nur an deu-
tend, nur symbolisch seyn. Die überirdische Kraft,
der Zauber, welcher von ihr ausgeht, leistet das eine,
wie das andere, und ihr Geschäft ist demnach vollkommen,
*) Jl. 284.
**) 2l. e, 3.
***) %T,276,
f) 2l. T , 236.
ffff) Das. 297. f.