Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Your session has expired. A new one has started.
Metadaten

Böttiger, Carl August [Editor]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 2.1822

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.9752#0008

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
IV

Vorberichk.

Hochbeseligter Poliagros, der die himmlische

Ziege, die Schatz spendende, weidet, *)

auf diesen Verlagsartikel anzuwenden, noch immer Be-
denken tragen möchte: so ist doch die Aufnahme so
ermunternd gewesen, daß eine Fortsetzung, welche von
mehreren Seiten gewünscht worden ist, ohnbedenklich
erfolgen konnte. Bei der Gunst, deren stch der mit
Bildwerken und Mythen beschäftigte Theil der Alter-
thumskunde jetzt auf deutschen Hochschulen und in gelehr-
ten Erziehungsanstalten zu erfreuen hat, schien ein
eigenes, periodisch erscheinendes Magazin dafür zeit-
gemäß, und die Theilnahme, welche die sachverständig-
sten Männer in diesem Fache durch gehaltreiche Beiträge
schon im ersten Bande bewiesen hatten, sicherte der
guten Meinung, die man von diesem Unternehmen gefaßt
hatte, Bestand und Fortdauer.

Zuvörderst dürften hier wohl einige Bemerkungen
und Berichtigungen zum ersten Band etwa nachträg-
lich ihre Stelle finden. Ein sehr wohlwollend gesinn-
ter Recensent in den Litera tu rb lättern,**) welche
dem allgelesenen Morgenblatt gleichsam als eine
wohlbewaffnete Leibwache zugesellt worden sind, wünscht
weniger doctrinellen Reichthum, aber mehr Leben, mehr
Reiz für die Nichtkenner, mehr Klarheit für die An-
fänger, mehr Anleitung zu praktischer Nutzanwendung

*) Etibuijuav Ilo'Xiaypos ovpaviav alya irTLovroyöpov
rpitpcav, so lautet dieß Fragment bei Plutarch de audiend. poetis
p.27.C. oder T. I. p.ioi. Wyttenb. Wpttenbach, dessen Sache
das Nachspüren der Bruchstücke alter Dichter eben nicht war, hat in
den Anmerkungen T. r. p. 254- die griechischen Parvmiographen zwar
angeführt, aber nicht bemerkt, daßZcnobius Cent. I, 26. p. 7. Schott,
ausdrücklich den Kratinos als den Urheber dieses in der Anspielung
sehr zweideutigen Scherzes bezeichnet.

**) Jahrgang 1821. Nr.27. S. 106.
 
Annotationen