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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 2.1822

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Fünfter Abschnitt
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Siebelis, Carl Gottfried: Bemerkungen über einige Stellen des Pausanias, welche archäologische Gegenstände betreffen
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https://doi.org/10.11588/diglit.9752#0299

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2ÖO

der erste Messenische Krieg in der 9km Olympiade ( f. Pau-
san. IV, 4, r. z. 5, 4.), also müßte Eumelus schon um
die zweite Olympiade, um 770. v. C. gelebt haben. Qua-
trcmere im Jupiter Olympien p. 126, nahm an, daß
dieser Kasten gegen die i2te Olympiade und im Zeitalter des
Eitiadas verfertiget worden sey: denn er setzt hier und S.
181. diesen Künstler in die i2te oder i4te Olympiade. In
Winckelmann's Werken hingegen VI, 1, 6 und 21. wird
vermuthet, daß er vor dem Messenischen Kriege geblühet
habe. s. Register zu Winckelmann's Werken: Zusatz zu S.

Zi2. Der Schluß aber, der aus Pausan. III, 18/ 5*

auch in der Amalthea I. S. 261. gezogen wird, daß
Gitiadas ein Zeitgenosse des Kallon gewesen sey, ist nach
unserer Meinung höchst unsicher. Die Worte V, ig. 1,

äfi<po-£povr bnarpappivovs rovs xöbas möchte Welcher in

der Zeitschr. für Gesch. u. Ausl, der alten Kunst I, 2, 278.
bloß auf das schwarze Kind beziehen mit ausgelassenem
Upovra., welche Ellipse der Zusammenhang der Rede nicht
zulaßt. Einen ganz ähnlichen Gedanken hatte schon lange
vorher Sylburg gehabt, der aber d^orepovs biearpajx-
fxivov rovs nobas lesen wollte; welcher Vermuthung Dvr-
ville seinen Beifall schenkte. Allein wenn Pausanias
selbst busTpayLpivov geschrieben hatte, so würde er wohl
entweder nuSt-bbovTi pkv eoimtu, Apyoripovs bk buarpajifii-
vov rovs Kubas gesetzt, oder wenigstens «ar vor &j.i<por£povs
eingeschaltet haben.

Auf dem Deckel war ein Centaur gebildet, hinten mit
Pferdefüßen, vorn mit menschlichen. Die Stelle, welche
davon handelt V, 19, 2. hat, weil sie verdorben war, die,
welche sie verbessern wollten, zu mannichfaltigen Verirrun-
gen verleitet. Das Wahre traf beinahe Sylburgs Scharf-
sinn. Seine Vermuthung wird in der Clavicrschen Ausgabe
unter dem Texte wiederholt. Auffallend aber ist es, daß der
Text dieser Ausgabe selbst die von Facius aufgcnommenc Les-
art wredcrgicbt, da doch die Fortsetzer dieser französischen
Ausgabe die wahre Lesart so in der Nähe hatten, ja sie be-
reits in der kleinen bei Weigel erschienenen Ausgabe vorsan-
 
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