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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 2.1822

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Fünfter Abschnitt
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Siebelis, Carl Gottfried: Bemerkungen über einige Stellen des Pausanias, welche archäologische Gegenstände betreffen
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https://doi.org/10.11588/diglit.9752#0301

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2Ö2

6.

Daß die Stelle IX, 31, 1. JJpsivöiis isriv iv 'EUtKwvi

eltid)v, 1)v nroXefialos iyi//iev aöe'Xipös &V’ ri/v bi UpGivoiiv

arpovSös cpiptii paXriij r&v äxTr/vwp von unserm Winck.l-
mann gemißdeutet worden sey, ist in den Registern zu seinen
Werken u. d. W. Arsinoe angemerkt, und hinzugefügt wor-
den: es sollte Venus Ar sin ve oder Zephyritis vor-
gestellt werden, vgl. den Index zu Schwcighaus. Athc-
naus u. d. W. Arsinoe. 2rpovS6s, der Sperling, war der
Venus heilig; daher fährt Venus auf einem von Sperlingen
gezogenen Wagen in einem Fragmente von den Liedern der
Sappho bei Athen. IX, 391 f. Unser Künstler setzte die
Arsinoe auf einen arpovSds selbst, aber peyäfai (Aelian.
N. A. IV, 37. 38.) den Strauß, da man diesen Vogel
damals in Aegypten nicht allein anspannte (s. Athen. V,
200 f.), sondern auch, wie cs scheint, zum Reiten ge-
brauchte.

7.

Hiermit verbinde ich noch die Anfrage, wie wohl die
Stelle I, 40, 3. zu erklären sey. Es ist da die Rede
von einem unvollendet gebliebenen Bildniß des Jupiter,
UNd wird VvN demselben gesagt r se dyaTifian rov Jids
irpösuvzov iXiiparros xui ppvtsov. Elavier hat in seiner
Ucbcrsetzung die Worte *«; ppveoi1 übergangen; Quatre-
mere, der in seinem Jupiter- Olympien p. 253. von
diesem Bildniß spricht, erwähnt ebenfalls das Gold nicht,
sondern sagt bloß: ln tete fut en ivoire. Diese nun
hielten es für das Beste, der Schwierigkeit gar nicht zu
gedenken, wie in dem Gesichte von Elfenbein Gold ange-
bracht seyn konntet Heyne unternahm es, die Schwierig-
keit durch seine Erklärung wegzuräumen. Er sagt in den
Antiq. Aufs. II, 155.: „Wie das Gold am Gesicht
oder Kopf habe angebracht seyn können, möchte nicht wohl
zu errathen seyn, wenn man nicht wüßte, baß auf dem
Kopfe Jupiters die Hora und Möra, oder Schicksale,
 
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