Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 2.1822

DOI Heft:
Fünfter Abschnitt
DOI Artikel:
Siebelis, Carl Gottfried: Bemerkungen über einige Stellen des Pausanias, welche archäologische Gegenstände betreffen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.9752#0303

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
264

nun die Horen und Mören oben auf der Rücklehne seines
Thrones standen, so waren sie, und es konnte von ihnen
gesagt werden, daß sie waren über seinem Haupte.
Eben so urtheilte Völkcl. S. über den großen Tempel
und die Statue zu Olympia S. 198-vcrgl. Pausanias V,
11. p. 402.

8.

II» 19. 7,. Wird von dem Tempel des Apollon Lykios
zu Argos und von zwei Statuen dieses Gottes, von einer
uralten, und von einer, die Pausanias noch in diesem
Tempel fand, gehandelt; aber die Worte des Schriftstest
lers, obgleich klar, haben doch auch kundige Männer irre
geführt, unstreitig, weil sie dieselben nur flüchtig betrachtet

hatten. Sie sind : rö piv oßv uyaXpa rö i<p' ypwv Ättcl-
Aou jroiypa yv MSyvaiov, rö bi iSapyys /Javaov Kai ö vaös

aai rö &6avov dvaSypa t)v. Darüber wird in W l n ck e st
mann's Werken III, S.287. angemerkt: „Pausanias
erwähnt einer uralten Figur des Apollo Lycius, die von
dem Athenienscr Attalus gearbeitet, und zu Argos zugleich
mit einem Tempel von Danaus dem Gott geweiht wor-
den war." lind in der Amalthea S. 216. wird be-
merkt: „Pausanias sah noch Gebilde, welche man den Ko-
lonieführcrn Danaus und Cadmus aneignetc 2, 19. u. 9,
16." Ruhige Ansicht aber zeigt, daß rö &ya%pa tö «y

ypätv ÄttixXov noiypu yv, und rö bk iS.apy.ys /lavaov Kai 6

vaös Kai rö söavov dväSypa yv Gegensätze sind, und andeu-
ten, daß Pausanias nur das zu seiner Zeit dastehende
Bild des Gottes vom Attalus sah; und dieses nennt er
ityaTipa. Daß er aber auch das frühere, vom Danaus
geweihte, und hicrv £öavov genannte, gesehen habe, sagt
Pausanias nicht. Uebrigens muß nach rö bk isapyys ein
Comma gesetzt werden. In der andern Stelle des Pau-
sanias 9, i6. ist von einer Volkssage die Rede, daß ge-
wisse alte Schnitzbildcr der Aphrodite Weihgeschenke der
Harmonia seyn sollten. *
 
Annotationen