132 nebst Gött. Gel. Anzeigen 1884 S. 42—44, Schanz a. a. 0.
49—53.
Wegen der Sippenzählung vgl. die Bemerkungen zu fol. 5b 1 und
9a 2: — wegen des Veranschaulichens der Verwandtschaftsgliede-
rung an der Gliederung des menschlichen Körpers J. Grimm,
ÄA* I 647, J. Ficker, Untersuchungen II 72—74, 76f.
2,3. Zu Ldr. I 3 § 3: Nemen zwene brudere — ebinburtig sin. 5a (Tai9) 2,3.
Farben in Nr. 2: 1) Mantel grün mit rotem Futter; — 2) Bock
blau, Mantel lichtrot; — 2 und 3) Böcke grün, Beinkl. blau, —
5 und 6) Böcke grün und rot geschacht, Beinkl. blau. Die Binge
golden. Bildbuchstabe N golden von Mennig umrissen. — Farben in
Nr. 3: 1) Bock blau, Mantel und Kranz rot; — 2) Bock grün,
Beinkl. rot; — 3) Bock grün und rot geschacht, Beinkl. lichtblau.
Die Binge golden. Bildbuchstabe / mit Mennig gezeichnet.
= W 11 a 2, 3 (in Stich mit Schraffierung, welche die Farben an-
deutet, bei Spangenberg, Beylr. tab. IX a rechts, Nr. 3 in Farben
bei Kopp, Bilder II 10/11), doch unter Modernisierung der Män-
nertracht. 0 8a 1,2 (1. Partie, bei Spangenberg a.a.O. tab.VII
links) mit Abweichungen: jeder von den Männern deutet, indem er
seinen Bing hinreicht, auf die ihm gegenüber stehende Frau; an-
statt der wachsenden Halme sieht man 3 durch einen Knoten ver-
knüpfte Bänder.
In Nr. 2 verheiraten sich zwei Brüder mit zwei Schwestern; in Dop'?flv,er"
' wandtschaft
Nr. 3 nimmt der dritte Bruder ein „fremdes" Weib. Irrtümlich im Erbgang
meint Bruck, Malereien 173, es handle sich beim dritten Bruder
um die Heirat mit einem un ebenbürtigen Weibe. Zur Sache
s. v. Sydow, Erbrecht 141 f. Die Brüder sind als solche durch
Gleichheit der Farben gekennzeichnet. Wahrscheinlich trugen in
X die beiden Schwestern ebenfalls gleiche Farben. Das Heiraten
ist wie sonst in unsern Hss. gewöhnlich durch Austauschen von
Bingen versinnbildet; s. oben S. 119. Man erblickt ferner in Nr. 2
die Söhne des Brüderpaares, das die beiden Schwestern heiratete,
in Nr. 3 den Sohn des dritten Bruders. Alle drei sind kleiner ge-
157
49—53.
Wegen der Sippenzählung vgl. die Bemerkungen zu fol. 5b 1 und
9a 2: — wegen des Veranschaulichens der Verwandtschaftsgliede-
rung an der Gliederung des menschlichen Körpers J. Grimm,
ÄA* I 647, J. Ficker, Untersuchungen II 72—74, 76f.
2,3. Zu Ldr. I 3 § 3: Nemen zwene brudere — ebinburtig sin. 5a (Tai9) 2,3.
Farben in Nr. 2: 1) Mantel grün mit rotem Futter; — 2) Bock
blau, Mantel lichtrot; — 2 und 3) Böcke grün, Beinkl. blau, —
5 und 6) Böcke grün und rot geschacht, Beinkl. blau. Die Binge
golden. Bildbuchstabe N golden von Mennig umrissen. — Farben in
Nr. 3: 1) Bock blau, Mantel und Kranz rot; — 2) Bock grün,
Beinkl. rot; — 3) Bock grün und rot geschacht, Beinkl. lichtblau.
Die Binge golden. Bildbuchstabe / mit Mennig gezeichnet.
= W 11 a 2, 3 (in Stich mit Schraffierung, welche die Farben an-
deutet, bei Spangenberg, Beylr. tab. IX a rechts, Nr. 3 in Farben
bei Kopp, Bilder II 10/11), doch unter Modernisierung der Män-
nertracht. 0 8a 1,2 (1. Partie, bei Spangenberg a.a.O. tab.VII
links) mit Abweichungen: jeder von den Männern deutet, indem er
seinen Bing hinreicht, auf die ihm gegenüber stehende Frau; an-
statt der wachsenden Halme sieht man 3 durch einen Knoten ver-
knüpfte Bänder.
In Nr. 2 verheiraten sich zwei Brüder mit zwei Schwestern; in Dop'?flv,er"
' wandtschaft
Nr. 3 nimmt der dritte Bruder ein „fremdes" Weib. Irrtümlich im Erbgang
meint Bruck, Malereien 173, es handle sich beim dritten Bruder
um die Heirat mit einem un ebenbürtigen Weibe. Zur Sache
s. v. Sydow, Erbrecht 141 f. Die Brüder sind als solche durch
Gleichheit der Farben gekennzeichnet. Wahrscheinlich trugen in
X die beiden Schwestern ebenfalls gleiche Farben. Das Heiraten
ist wie sonst in unsern Hss. gewöhnlich durch Austauschen von
Bingen versinnbildet; s. oben S. 119. Man erblickt ferner in Nr. 2
die Söhne des Brüderpaares, das die beiden Schwestern heiratete,
in Nr. 3 den Sohn des dritten Bruders. Alle drei sind kleiner ge-
157