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Andresen, Andreas [Bearb.]
Handbuch für Kupferstichsammler: oder Lexicon der Kupferstecher, Maler-Radirer und Formschneider aller Länder u. Schulen nach Massgabe ihrer geschaetztesten Blaetter u. Werke (Band 1) — Leipzig, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.24459#0441
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Eckersberg — Edelinck.

429

Christian Wilhelm Eckersberg

Historienmaler u. Kadirer, Professor an der Akademie zu Kopenhagen, Schüler von Ahild-
gaard u. L. David in Paris, geh. zuVarnaes in Schleswig 17S3, gest. zu Kopenhagen 1853.

L. Marine mit Barke vorn, rechts im Grund auf der See ein Zwei
master. Links unten das Zeichen, fol.

L Marine mit Dampfschiff und links segelndem Dreimaster, qu. 4.

3. Deck eines Kriegsschiffes, qu. fol.

4. Christian IV. bei Tycho de Brahe, der dem König den Himmels-
globus zeigt, qu. fol.

Erling Carl Wilh. Eckersberg

Zeichner u. Kupferstecher, Sohn des Vorigen, geh. zu Kopenhagen 15. Sept. 1808.

1. C. W. Eckersberg. W. Marstrand, Stylographie. 1843. 4.

2. Oeffentlicher Schreiber in Rom. E. Meyer, qu. fol.

Gerard Edelinck

Berühmter Kupferstecher, geh. zu Antwerpen 20. Oct. 1640, Schüler des jüngern C. Galle
u. darauf des F. de Poilly zu Paris, gest. in letzterer Stadt den 2. April 1707.

Obschon Edelinck von Herkunft Niederländer ist, so rechnet man ihn doch
gewöhnlich zur französischen Schule, denn in Paris vollendete er seine
Ausbildung und schuf seine Hauptwerke. Edelinck nimmt unter den
Kupferstechern einen der ersten Plätze ein. „Wenn Goltzius einseitig
in der kunstreichen Anwendung des Grabstichels, Masson vorzugsweise
im Ton und F. de Poilly in der Form die Lösung der Aufgabe für den
Kupferstecher suchte, so hat Edelinck alle diese Richtungen zusammen-
gefasst und zu einem Zweck vereinigt.'- Er erreichte die höchste Fer-
tigkeit und Leichtigkeit in dem Gebrauche des Grabstichels und strebte,
Form und Farbe, soweit sie im Kupferstich zu erreichen sind, mit grosser
Sorgfalt und Vollendung auszudrücken. — Robert-Dumesnil VII. 169.

1. Moses. Halbfigur. Le Sommaire de la Loy etc. Ph. de Cham-
pagne. 1699. H. 552 Mm.,'Br. 409 Mm. R.-D. 2.

I. Aror den Namen der Künstler und der Dedication. Sehr selten.

II. Mit denselben. Selten.
III. Mit P. Drevet's Adresse.

2. La sainte Familie de Jesus Christ. Raphael. H. 445 Mm.,
Br. 299 Mm. R.-D. 4.

I. Vor aller Schrift und dem Wappen. Aeusserst selten. Nur in wenigen
Exemplaren bekannt. Das Exemplar bei Herzog von Buckingham
erzielte den Preis von 73 Pf. Sterl.

II. Mit der Schrift. In den frühesten Drücken sind die Contouren des
Körpers, der Beine und Arme des Christkindes hell, welches später
beseitigt oder nicht mehr sichtbar ist.

III. Mit Colbert's Wappen in der Mitte unter derComposition. In diesem
Etat diente das Blatt als Thesis für eines der Kinder Colbert's.

IV. Das Wappen wieder beseitigt, so dass die Spuren dieser Beseitigung
sichtbar sind.
 
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