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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 2.1878

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Hoernes, Moritz: Beschreibung griechischer Vasen in Triest, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9392#0136
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geschmückt, im langen gürtellosen Chiton und über die Beine ge-
schlagenen Mantel, mit dem 1. Ellbogen aufgestützt, in der L. eine
Traube, die R. auf dem heraufgezogenen r. Knie. Daneben der
Thyrsos, unten ein Tisch, bedeckt wie es scheint mit einem grossen
Palmblatt (oder Thierfell), dessen ausgezackte Ränder beiderseits
herunterhängen. L. schreitet nach r. (das Gesicht en face) ein ithy-
phallischer bärtiger und kahlköpfiger Satyr mit grossen Spitzohren
und kleeblattförmig gepletschter Nase, nackt bis auf ein um den
Hals geknüpftes Thierfell das hinten auf dem Rossschweif aufliegt,
auf der flachen L. einen gefüllten Kantharos, die R. behutsam vor-
gestreckt. L. von ihm auf zweistufiger Basis ein hoher Dreifuss mit
grossem rundem Mischgefäss (Form M. 82). — B. Drei fliehende
Mädchen in Chiton und Mantel, zwei von 1., eine von r., die eine
mit einem Zweig.

65. Skyphos. (M. 10.) H.013. Sehr schön. F. — Fliehende Bar-
baren. A. Ein bärtiger Mann in asiatischer Königstracht (hohe
Tiara, enges Untergewand mit Zickzackmuster an Armen und Beinen
und einem breiten Streifen auf der Brust, Mantel Schuhe und langes
Scepter) eilt mit vorgestreckter R. lebhaft nach 1. — B. Ein zweiter
Mann in gleicher Tracht, doch ohne Mantel und Scepter sitzt in
erregter Haltung ganz nach vorn, das feingezeichnete Gesicht en face,
auf einem Felsen auf den er sich mit der L. stützt, während das
r. Bein hoch emporgezogen eine Kante desselben betritt; die R.
berührt schutzflehend einen nebenstehenden Pfeiler mit von Zickzack-
streifen gekreuzten Längslinien (ein barbarisches Idol). Darüber
in Resten erkennbar: koiXöS. — Erwähnt Denkschr. d. Wiener
Akad. I. S. 288, 2 („Gefäss mit Figuren wie auf dem berühmten
Mosaik zu Neapel, die Alexanderschlacht genannt").

66. Hydria. (N. 49.) H. 0 325. Sehr schön. S. Ein Knabe mit
Tänie und über das Hinterhaupt gezogenem Mantel sitzt auf ein-
fachem Stuhl nach r. (dabei HOrAI^-). R. steht nach 1. ein bärtiger
Mann mit Mantel und Kopfbinde, das r. Bein übergeschlagen, auf
den Stab gelehnt, eine Blume in der R. (dahinter KAI/OS); 1. nach
r. ein zweiter bärtiger Mann mit Mantel und Tänie (dahinter KAVO 5-
retr.) — Abgeb. Font.

67. Amphora. (M. 41.) H. 0*23. Schön aber sehr flüchtig. S.

— A. Ein bärtiger Mann mit Mantel und Tänie steht einen Stab
erhebend vor einem Jüngling in gleicher Tracht, der zum Weggehen
gewendet umblickt. — B. Ein Jüngling in der Tracht des Vorigen.

— Abgeb. Font.
 
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