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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 14.1891

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Fröhlich, R.: Römische Inschriften aus Pannonia inferior und superior
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https://doi.org/10.11588/diglit.12275#0067
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61

I • O • M

C-IVL-ROC
ATVS-MV'E-C
l 11 N G • VET
5 E.G • II • ADI
EX • V O T O
ARA-POSViT
L I B ÜN S • G

INO-"E-BASSO a. 211

10 cos

J(ovi) o(ptimo) m(aximo) C. Iul(ius) JRogatus mil(es) leg(ionis) III
Aug(ustae), vet(eranus) leg(ionis) II adi(utricis) ex voto ara(m) jposuit
libens Gentiano et Basso co(n)s(ulibus).

Aus einer afrikanischen Inschrift (VIII 619) mit Ti. Plautius Ti.
f. Papiria Felix Ferruntianus . . . jpraepositus vexil(lationis) leg(ionis)
III Aug(ustae) aput Marcomannos erfahren wir, dass eine Abtheilung
der Legio III Augusta, die bekanntlich in Afrika ihr Standlager hatte;
nach der Donau gekommen ist und zwar wie es scheint bei Gelegen-
heit des Krieges gegen die Marcomannen unter M. Aurel. Ich habe
an die Möglichkeit gedacht, dass in dieser Abtheilung sich unser Iulius
Rogatus befunden habe, also zuerst mil(es) leg(ionis) III Aug(ustae)
gewesen, dann an der Donau in die Legio II adi. übergetreten sei
und weit später als Veteran derselben im Jahre 211 diesen Altar
geweiht habe.

29. Votivaltar aus Kalkstein, gefunden in Alt-Ofen zugleich mit
Nr. 25. 26; h. 092, br. 0*36, d. 028 m.

I ■ O ■ M •■ 9
QCAECILVS
RVFINVSGE
PEREIANVS
5 <SS • LE G • AVGG
PR-PR
V • S • L • M-

Ein Q. Caecilius Rufinus war Legat von Hispania Tarraconensis
unter Hadrian (C. II 4201), kann also nicht der Rufinus unserer
Inschrift gewesen sein, der Statthalter war, während das römische Reich
zwei Augusti hatte. Ein anderer Q. Caecilius Rufinus wird als Con-
sularis von Creta und Cyrenaica genannt (C. I. Gr. I 2588). — Eine
zweite Dedication desselben Mannes s. unten n. 38.

Die Inschrift ist herausgegeben von Val. Kuzsinszky, Archaeol.
firtesitö IX p. 398 n. IL
 
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