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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 18.1895

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Bormann, Eugen: Funde von Carnuntum, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12277#0231
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221

Die Tribus Camilia beweist, dass unter Aug(usta) hier Aug(usta
Bagiennorum) zu verstehen ist, dessen Stelle durch den Ort Bene in
Piemont bezeichnet wird,

12. Gefunden 1894 auf dein Acker des Josef Glaser, aufrecht zwischen
zwei Steinen eingefügt, mit der Inschriftseite nach Norden (der Reichs-
strasse) gewendet. Der obere Theil der Platte war abgebrochen und
nicht zu finden; das Erhaltene hat Se. Excellenz Freiherr v. Ludwigs-
torff erworben, aus den Steinen herausbrechen und in seine Sammlung
nach Deutsch-Altenburg bringen lassen. Die Platte ist aus Sandstein,
Ö"76 m breit, und jetzt etwa D16 m hoch.

Der obere Theil der Inschrift fehlt; jetzt ist die erste Zeile
L-GA\ iu i v ■ a i also L. Gavidius L. f., darauf folgt her(cs) ex
testam(ento) posnit. Unter der Inschrift ist die Darstellung eines Manipular-
signum, voraussetzlich die älteste erhaltene. Es hat vier allmählich
grösser werdende phalerae, deren oberste mit dem grössten Theile der
Spitze von einem Kranze umgeben ist, Halbmond und Griff.
 
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