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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 5.1889

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10. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.24109#0099
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Das Gebäude hat Personenaufzug, Dampfniederdruck-
heizung und elektrische Beleuchtung erhalten.

Die Baukosten betrugen 1200000 Mark; die Erwerbung
des Grundstücks 2000000 Mark. Bauzeit n Monate.

Tafel 76. Rathaus zu Frohburg in Sachsen; erbaut von
Architekt P. Jacobi in Leipzig.

Das Gebäude besteht aus Haupt- und Hintergebäude, in

Tafel 80. Heilanstalt Eder in Wien; erbaut von Architekt
Hans Auer, k. k. Professor daselbst.

Die Privatheilanstalt des k. k. Rates Herrn Dr. A. Eder,
Josefstadt, Wien, erbaut in den Jahren 1886—1887, ist bestimmt,
solche Kranke aufzunehmen, die sich einer Operation zu unter-
ziehen haben und es vorziehen, statt sich in ein Spital zu be-
geben, in Privatpflege zu bleiben. Es bildet daher ein Mittel-
ding zwischen Spital und Hotel. Das Gebäude ist an zwei

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Grundriss des I. Stockes der Villa Muntz in Karlsruhe;
erbaut von Professor Ph. Kischer, Direktor der Baugewerbeschule daselbst.

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Grundrisse des Rathauses zu Frohburg in Sachsen;
erbaut von Architekt P. Jacobi in Leipzig.

welch letzterem Stallungen, drei Gefängniszellen und Ratsdiener-
wohnung im I. Stock untergebracht sind. Die Fassade ist in
Ullersdorfer Verblendern und Elbsandsteinarchitektur ausgeführt.
Das steile Dach mit farbigen, glasierten Biberschwänzen (Ziegeln)
und das Turmdach in Kupfer eingedeckt.

Haupt- und Hintergebäude kosten ca. 60000 Mark.

Tafel 77. Portal der Kirche Sta. Maria Maggiore in Triest
(1545—1560); aufgenommen und gezeichnet von Hugo Kriss
in Bozen.

Tafel 78. Villa Muntz in Karlsruhe; erbaut von Professor
Ph. Kischer, Direktor der Baugewerbeschule daselbst.

Tafel 79. Glockenturm des Rathauses zu Compifegne.
Restauriert von Architekt Lafollye.

Die Dachflächen des Turms sind mit Schiefer gedeckt.
Alles übrige, wie die Spitzen, Krabben, Figuren und Gesimse
sind in getriebenem Blei hergestellt; in einer Technik, welche
im Mittelalter in hoher Blüte stand und von dem damaligen
Arbeiter ohne Zuhülfenahme von Modellen ausgeübt wurde.

a Gartenterrasse; b Wintergarten; c Konversationszimmer für die Kranken; d Rauch;
zimmer; e Aufnahmszimmer Salon; ^-Speisezimmer; h Zimmer der Töchter; i Portier:

k Wirtschafterin; l Zimmer des Herrn.

Grundriss des Hochparterres der Heilanstalt Eder in Wien;
erbaut von Architekt Hans Auer, k. k. Professor daselbst.

Seiten eingebaut. — Die Fremdenzimmer liegen an der Nord-
harten-) und Süd-(Strassen-)Seite; die innern Kommunikationen
gehen von einem central gelegenen Vestibül aus, das als Oktogon
gestaltet, den I. Stock durchdringt und über dem I. Stock mit
farbigem Oberlichte abschliesst. Die beiden Fassaden treten in
der Mitte zurück, nach der Strasse einen Vorplatz als Auffahrt
bildend; nach dem Garten legt sich eine breite Terrasse zwischen
die vorspringenden Flügel, an welch letztere sich beiderseits
noch loggienartige Vorbauten anschliessen, zur Umrahmung und
zum Abschluss des dicht bewachsenen Gartens gegen die Nachbar-
bauten.

Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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