Architektonifche Rundfchau
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
15. Jahrgang 1899. -i~*-
12. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1. 50.
Inhalt.
Tafel 8g. Loge zur Einigkeit in Frankfurt a. M.; erbaut
von Architekt Franz von Hoven daselbst.
2. Fassade in der Kronprinzenstrasse. (Siehe auch Tafel 85.)
Tafel go. Wohnhaus des Stadtgärtnerei-
inspektors in München; erbaut von Professor
Carl Hocheder daselbst.
Das Haus wurde in quadratischer Grundform
an ein schon bestehen-
des Gebäude ange-
schlossen, dessen
Räume als Bureau-
lokalitäten der Stadt-
gärtnerei adaptiert
wurden und das auch
äusserlich durch vor-
gelegtes Fachwerk
u. s. w. mit dem Neu-
bau in harmonische
Verbindung gebracht
wurde. Die Verbin-
dung zwischen dem
alten und neuen Teil
vermittelt ein Turm-
bau, der auch die
Treppe enthält.
Die Mauern sind
bis Sockeloberkante in
Portlandcement-Stampf beton und
im übrigen aus Ziegelmauerwerk
mit Mörtelverputz hergestellt;
das Dach mit Zinstagschen Dach-
platten (Biberschwänzen) doppelt
eingedeckt. Die Fassadenflächen
sind weiss, die Fenster- und
Thürumrahmungen etc. ocker-
gelb, die Dachrinnen, Ablauf-
rohre, Mansardgesimse, Gesims-
abdeckungen und das Holzwerk
mit roter Oelfarbe gestrichen.
Der quadratische Gebäude-
teil ist ganz unterkellert und ent-
hält drei Kellerabteilungen und
die Waschküche. Die Einteilung
des Erdgeschosses und ersten
Stockwerkes ist aus den Grund-
rissen ersichtlich.
Die Baukosten betrugen einschliesslich der Veränderung im
alten Bau 26800 Mark.
Tafel 91. Kontorgebäude der Firma Leyendecker & Cie.
in Köln-Ehrenfeld; er-
baut von Müller &
Gr ah, Architekten da-
selbst.
Das Erdgeschoss
dieses Hauses dient
der kaufmännischen
Abteilung eines gros-
sen Bleiwalzwerkes
und einer Bleiweiss-
fabrik. Im Unterge-
schoss befindet sich
ausser einem chemi-
schen Laboratorium
die Wohnung des
Portiers, das Oberge-
schoss enthält weiter
Bureauräume und eine
Wohnung für einen
Buchhalter.
Die Aussenseiten
sind in Ziegelblend-
mauerwerk unter Ver-
wendung von Hau-
stein für Fenster- und Thür-
einfassungen ausgeführt. Alle
Räume des Erdgeschosses sind
mit Kreuz- oder Tonnengewölben
mit Stichkappen überdeckt. Die
Baukosten belaufen sich auf ca.
85 000 Mark.
Tafel 92. Hochschule in
Scranton, P. A.; erbaut von Little
& O’Connor, Architekten in
New York.
Mit Genehmigung des Her-
ausgebers aus „Architecture and
Building“, New York.
Tafel 93. Begräbniskapelle
mit Krematorium auf dem Fried-
hofe zu Eisenach; erbaut von
Baurat Otto March in Char-
lottenburg.
Äi
Kontorgebäude der Firma Leyendecker & Cie. in Köln-Ehrenfeld;
erbaut von Müller & Grah, Architekten daselbst.
Ostfassade und Grundriss des Erdgeschosses.
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
15. Jahrgang 1899. -i~*-
12. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1. 50.
Inhalt.
Tafel 8g. Loge zur Einigkeit in Frankfurt a. M.; erbaut
von Architekt Franz von Hoven daselbst.
2. Fassade in der Kronprinzenstrasse. (Siehe auch Tafel 85.)
Tafel go. Wohnhaus des Stadtgärtnerei-
inspektors in München; erbaut von Professor
Carl Hocheder daselbst.
Das Haus wurde in quadratischer Grundform
an ein schon bestehen-
des Gebäude ange-
schlossen, dessen
Räume als Bureau-
lokalitäten der Stadt-
gärtnerei adaptiert
wurden und das auch
äusserlich durch vor-
gelegtes Fachwerk
u. s. w. mit dem Neu-
bau in harmonische
Verbindung gebracht
wurde. Die Verbin-
dung zwischen dem
alten und neuen Teil
vermittelt ein Turm-
bau, der auch die
Treppe enthält.
Die Mauern sind
bis Sockeloberkante in
Portlandcement-Stampf beton und
im übrigen aus Ziegelmauerwerk
mit Mörtelverputz hergestellt;
das Dach mit Zinstagschen Dach-
platten (Biberschwänzen) doppelt
eingedeckt. Die Fassadenflächen
sind weiss, die Fenster- und
Thürumrahmungen etc. ocker-
gelb, die Dachrinnen, Ablauf-
rohre, Mansardgesimse, Gesims-
abdeckungen und das Holzwerk
mit roter Oelfarbe gestrichen.
Der quadratische Gebäude-
teil ist ganz unterkellert und ent-
hält drei Kellerabteilungen und
die Waschküche. Die Einteilung
des Erdgeschosses und ersten
Stockwerkes ist aus den Grund-
rissen ersichtlich.
Die Baukosten betrugen einschliesslich der Veränderung im
alten Bau 26800 Mark.
Tafel 91. Kontorgebäude der Firma Leyendecker & Cie.
in Köln-Ehrenfeld; er-
baut von Müller &
Gr ah, Architekten da-
selbst.
Das Erdgeschoss
dieses Hauses dient
der kaufmännischen
Abteilung eines gros-
sen Bleiwalzwerkes
und einer Bleiweiss-
fabrik. Im Unterge-
schoss befindet sich
ausser einem chemi-
schen Laboratorium
die Wohnung des
Portiers, das Oberge-
schoss enthält weiter
Bureauräume und eine
Wohnung für einen
Buchhalter.
Die Aussenseiten
sind in Ziegelblend-
mauerwerk unter Ver-
wendung von Hau-
stein für Fenster- und Thür-
einfassungen ausgeführt. Alle
Räume des Erdgeschosses sind
mit Kreuz- oder Tonnengewölben
mit Stichkappen überdeckt. Die
Baukosten belaufen sich auf ca.
85 000 Mark.
Tafel 92. Hochschule in
Scranton, P. A.; erbaut von Little
& O’Connor, Architekten in
New York.
Mit Genehmigung des Her-
ausgebers aus „Architecture and
Building“, New York.
Tafel 93. Begräbniskapelle
mit Krematorium auf dem Fried-
hofe zu Eisenach; erbaut von
Baurat Otto March in Char-
lottenburg.
Äi
Kontorgebäude der Firma Leyendecker & Cie. in Köln-Ehrenfeld;
erbaut von Müller & Grah, Architekten daselbst.
Ostfassade und Grundriss des Erdgeschosses.