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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 24.1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.27776#0265
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1908

A RCHI TEKTONISCHE R UN DSC HA U

Heß 6

Cf- ß

'W

Gemeindegrab in Werden
an der Ruhr.

Architekt: Hans Bernoulli in Berlin.

Der evangelischen Gemeinde von
Werden a. d. Ruhr war gleich der katholi-
schen Gemeinde von der Stadtverwaltung
eine Begräbnisstelle auf dem hochge-
legenen städtischen Friedhof überwiesen
worden zur Bestattung der in der Ge-
meinde verstorbenen Pastoren und
deren Ehefrauen sowie der Gemeinde-
schwestern.

Der Platz liegt an der stark an-
steigenden Hauptallee des Friedhofes,
Gemeindegrab in Werden a. d. Ruhr. Architekt: Hans Bernoulli in Berlin. nahe dem Friedhofkreuz; die Grabstätte

Aus dem alten Düsseldorf. Vierzig malerische Ansichten nach Original-
Gummidrucken von Dr. Erwin Quedenfeldt, Düsseldorf. Düsseldorf,
Verlag von Schmitz & Olbertz, 1907. Preis in Mappe 20 Mk., Vorzugs-
ausgabe 30 Mk.

Abermals hat eine »Altstadt < eine liebevolle und beredte Schilderung in
Wort und Bild gefunden! Zwar sind es meist keine architektonisch her-
vorragenden Werke, die hier geschildert werden, obwohl die alten Tore
und Kirchen auch in dieser Hinsicht unser Interesse fesseln, vielmehr male-
rische Bilder, trauliche Winkel und Gäßchen mit ihren Stimmungen, mit ihrem
Licht- und Linienspiel, ganz der Malerstadt würdig. Prof. Peter Behrens
hat die Veröffentlichung angeregt und die Blätter ausgewählt und der Heraus-
geber hat die Eigenart der Eindrücke durch die individuelle Behandlung
und Ausführung der Blätter so trefflich wiederzugeben verstanden, daß auch
das an sich Unbedeutende wirkt und die schöne Sammlung gewiß vielen
die Augen öffnet für Schönheiten und Stimmungswerte, an denen sie bis
jetzt achtlos vorbeigingen.

Tests of Reinforced Concrete Beams. Series of 1906. By Arthur
N. Talbot, University of Illinois, Engineering Experiment Station. Bulletin
Nr. 14. Urbana, Illinois. Published by the University.

Das Heft bildet die Fortsetzung von Bulletin 4. Die hier mitgeteilten
Untersuchungen betreffen den Einfluß der Beschaffenheit des Betons auf
die Festigkeit der Balken und die Einwirkung wiederholter;Belastungen der
Balken und falschen Diagonalspannungen.

sollte bei einer Größe von 672; 10 m
achtzehn Einzelgräber aufnehmen. Eine gute Rückwand war durch dichte
Bepflanzung gegeben.

Der Friedhof macht einen besonders harmonischen, wohltuenden
Eindruck, der vorab bestimmt wird von einer durchgehenden Anpflanzung
von Zypressen, die in den älteren Teilen einen dichten Wald bilden,
zwischen denen die einzelnen meist aufrechten Steine die Grabstellen be-
zeichnen.

Die Anlage des Grabes ist durch die Rücksicht auf diese Umgebung
bestimmt worden: ein einzelnes aufragendes Mal zwischen dem aufragenden
Wald von Steinen und Zypressen, eine niedrige Rückwand, um die hohen
Pflanzungen wirken zu lassen, die Gräberfelder gegeneinander abgestuft,
um den schiefen Anschnitt des Weges unwirksam zu machen, auch den
peinlichen Eindruck eines Massengrabes zu vermeiden.

Die Einzelgräber werden durch Kissensteine mit Schrift in einzelnen
Bronzelettern bezeichnet. Seitlich ist eine einfache Bank angeordnet.

Das Werksteinmaterial ist durchweg Muschelkalk. Das Relief, die
Auferweckung des Lazarus darstellend, ist von Hans Krückeberg-Berlin
modelliert, in Galvanoniederschlag ausgeführt. Die Grabfläche deckt
schlichter Rasen, die Mitte nimmt ein gewachsener Efeukranz ein, zwei
Reihen Zypressen führen längs des Steinplattenwegs zum Grabstein.

Die Baukosten einschließlich Architektenhonorar betrugen knapp
6000 Mk.

Les Constructions Scolaires en Suisse. Ecoles enfantines, primaires,
secondaires, salles de gymnastique, mobilier, hygiene, decoration, etc.
Par Henry Baudin, Architecte. Mit 32 Tafeln und 612 Textabbildungen.
Genf, Verlag von W. Kündig & Söhne, 1907. Preis 32 Franken.

Verfasser gibt in dem 568 S. starken, reich illustrierten Bande nicht
bloß eine Schilderung des Standes des Schweizer Schulbauwesens zu Be-
ginn des 20. Jahrhunderts hinsichtlich der Architektur und der Technik,
sondern erörtert in eingehender Weise die geschichtliche, pädagogische
wie gesetzgeberische Entwicklung des Schulwesens. Demgemäß zerfällt
das Buch in 3 Teile: Allgemeine Betrachtungen — Die Schule der Gegen-
wart — Beispiele neuer Schulen. Der erste Teil (104 Seiten) gibt nach
einer kurzen geschichtlichen eine allgemeine Übersicht mit Hinblick auf
Schulbauten in Deutschland, Frankreich, Belgien u.s.w. und behandelt die
Schulgeselzgebung und die Organisation des Unterrichts, die Arten von
Schulen, Unterrichtsprogramme und Methoden, Lehrkörper, Ergänzungs-
einrichtungen (Kochschulen, Kindergärten, Ferienkolonieen, Krüppelheime,
Lesehallen u. s. w.), Schulmuseen und Schulhygiene. Der 2. Teil (278 Seiten)
behandelt die Schulbauten der Gegenwart, ihre Grundrißanordnung, Be-
leuchtung, Heizung und Lüftung, Flure und Treppen, Nebenräume, innere
Ausstattung, Schulbaracken, Mobiliar, Höfe und Turnhallen, eingehend und
übersichtlich. Der 3. Teil gibt 77 lehrreiche Beispiele von Schweizer
Schulbauten verschiedener Art, die auch bemerkenswerte Fortschritte in
der künstlerischen Entwicklung erkennen lassen. Ein Anhang enthält ein
ausführliches Sachregister und Verzeichnis der einschlägigen deutschen,
französischen u. s. w. Literatur und 4 große vergleichende Zusammen-
stellungen der wichtigsten Angaben über die 77 Beispiele des 3. Teils in
Tabellenform.

Wenn die treffliche Arbeit auch vorwiegend die besondern Schweizer
Verhältnisse behandelt, so verdient sie doch allgemeinste Beachtung, so-
wohl wegen des reichen Beispielmaterials als wegen der umfassenden Be-
handlung des Stoffes, die darauf abzielt, zugleich darzutun, was über das
bisher Geleistete hinaus für die Zukunft erstrebenswert ist.

Hotelwesen uni 1906. Programm zum Bau und Ausbau von Hotels,
Restaurants und Kaffeehäusern. Von L. Paffendorf Architekt B. D. A., Mit-
besitzer des Monopolhotels in Köln. Köln, Kölner Verlagsanstalt A.G.,1906.

Der Eisenbetonbau. Von Karl Rößle, Regierungsbaumeister. (Samm-
lung Göschen, 349. Bändchen.) Mit 75 Abbildungen. Leipzig, G.J. Göschens
Verlag, 1907. Preis 80 Pfg.

Gemeindegrab in Werden a. d. Ruhr. Architekt: Hans Bernoulli in Berlin.
 
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