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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0032
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Bey diesen letzten Worten entrann der Bathlchis
ein Strom von Thranen und ihr Barer ging hin um
altes zu ihrer Abreise zu veranstalten.
Erchrnoald, der sich unterdessen seinen Betrach-
tungen überlies, konnte sich zu den; Opfer nicht ent-
schließen, welches seine Großmmh von ihm foderte.
Es ist nothwendig, sprach er bey sich selbst, daß
ich eine Neigung unterdrücke . . und vernichte...
welche mein Leben angenehm machen konnte; daß ich
Bathilden in die Arme eines andern liefere; daß
Ranulph ihr Besitzer sey! und ich soll ein Zeuge von
dem Vergnügen meines Nebenbuhlers seyn! Wenn
übrigens Bathilvrs gar nicht hatte lieben sollen,
wie gleichgültig müste sie nicht seyn, wie sehr müße
sie alle Mannspersonen hassen! . ' Allein, ich bin
es ja nur, den sie verabscheuet; sie kann ihre Zärt-
lichkeit gegen den Ranulph nicht verbergen; sie wei-
gert sich gegen mich sogar bis auf die Empfindungen
der Erkenntlichkeit und des Mitleids; sie achtet es
nicht einmal werth, die Quaalen zu beobachten, wel-
che sie verursacht Ach! wohin verleiten mich meine
Wünsche? Batbildis ist tugendhaft, es ist ihr er-
laubt den Ranulph zu lieben; Ranulph kann über
ihr Herz, über ihre Hand entscheiden . . L der ich,
ich bin an eine Gemahlin gebunden, die ich verehren,
die ich anderen muß. Sollte Plectrndis in meine
Seele schauen können! . . Nein, Erchmoald, be-
mühe dich dein Laster ihren Augen zu entziehen; be-,
mühe dich Barhilden zu lieben . . um ihrenrwillen;
 
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