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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0114
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chen, das zum Lieben gemacht war. Sie,hatte ihr
lockigtes blondes Haar mit den jüngsten Ro;en du ch-
flochten; eine lieoliche sanfte Freude lachte aus den
zärtlichen himmelblauen Augen und der M-md. wel-
cher selbst die Rosen verdunkelte - öfneke sich m be-
sänge zu unnachahmlichen Reizen. Das ganze Chor
gieng purpurroth nm Silber gekleidet; eine Farbe,
die den blendenden wallenden Busen der chastrac-a
vor andern erhob; die künstliche und geschwinde Be-
wegung ihres niedlichen kleinen Faches setzte vollends
alle Zuschauer in die größte Verwunderung.
So sehr auch LerMesms von der Natur gegen
alle Anfalle der Liebe verwahret zu feyn schien; so
wenig konnte er sich jetzt langer verrheidigen, da er
die F.rftrada tanzen sähe. Alle Vollkommenheiten,
die in ihr vereiniget waren, bestürmten sein Herz
auf einmal; endlich gerietst es in volle Flammen
und ward mit dem ernsthaftesten Wunsche erfüllet,
Liese liebenswürdige Person insgeheim zu sprechen,
ihr seine Neigungen zu entdecken, ia mir ihr aut Le.
benölang Vereiniget zu werden. Die Gegenwart des
zahlreichen Hofes, der Sclavenstand ferner Gelieb-
ten und eine gewisse Ehrfurcht die er gegen sie em-
pfand , indem sie ihrer Geburt nach nichts weniger
als Sclavin zu seyn sL en; dieses alles nwcdtezwar
vor diesmal die Erfüllung seines Wunsches, sie oe-
nigstens zu sprechen, unmöglich: allein er trö ftte
sich mit der Zukunft, die vielleicht noch einen gl ck-
KHen Augenblick für ihn würde aufgehoben staben
 
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